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FT Slottechnik Decoder für 1:64
#1
Hallo zusammen,

die Tatsache, dass ich meinen User wieder neu einrichten musste, zeugt leider davon, dass ich wohl schon ein Weilchen nicht mehr in diesem Forum aktiv war (der eine oder andere wird sich möglicherweise noch ein wenig an mich erinnern - ist aber wirklich etliche Jahre her).

Ich habe – trotz längerer Suche – noch nichts zu diesem Thema gefunden. Daher habe ich einen neuen Thread dafür eröffnet.

Seit es digitale Rennbahnen gibt, habe ich mich leider immer weniger mit meinem kleinsten System (4-spurige Tomy-Bahn) beschäftigt. Grund dafür: Bis vor nicht allzu langer Zeit waren die Voraussetzungen, dass man mit digitalen 1:64 Autos auch Rennen fahren kann, ja nicht besonders hoch. Mittlerweile gibt es aber für den Maßstab 1:32 von FT Slottechnik einen Decoder der für Carrera Digital geeignet ist - und der sehr klein ist. Entfernt man auch noch die Anschlussmöglichkeiten für das Licht, passen diese Decoder nun sogar in Autos wie die LMP1 von Tomy.
Ich habe daher in den letzten Tagen 5 verschiedene Chassis digitalisiert (Siehe Fotos). Das Tyco- und das Micro Scalextric-Chassis zeigen den Decoder in Originalgröße - alle anderen Decoder wurden überarbeitet.

ABER: Gleich an dieser Stelle die Einschränkung! Da ich in Zukunft meine digitalen Autos (1:24, 1:28, 1:43, 1:32, und jetzt auch 1:64) nur noch auf einer einzigen Bahn fahren lassen will, sind auch meine 1:64 so aufgebaut, dass sie auf (m)einer großen Carrera-Bahn laufen. Die gesamte Technik einer 1:32 Weiche (inklusive Antikollisionssteuerung und der für den Decoder notwendigen mechanischen Rückstellung) unter eine Faller-, Tyco-, oder Tomy-Bahn zu bringen, dürfte äußerst herausfordernd sein.

Sollte der eine oder andere trotzdem auf den Geschmack gekommen sein, kann ich auf Wunsch gerne weitere Infos zur Verfügung stellen.

Viele Grüße
Christian


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#2
Hallo Christian,
auch wenn digital für mich erst in 1/32 beginnt, finde ich die Idee und die Umsetzung super! Wie fahren sich die kleinen auf der C-Schiene?
VG Markus
Power is nothing without control.
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#3
Moin Christian,

schön, dass du wieder da bist (der mit den Messinggewichten?).

Höchstinteressantes Thema  Rolleyes .
(10-01-2021, 20:10)weithi schrieb: Sollte der eine oder andere trotzdem auf den Geschmack gekommen sein, kann ich auf Wunsch gerne weitere Infos zur Verfügung stellen.
Ich vermute Mal, dass für die Rennbahn eine andere Übertragunstechnik entwickelt wurde als für die Modellbahn. Wenn meine Annahme stimmt, interessieren mich so Dinge wie Schnelligkeit des Systems. Fehleranfälligkeit bei Störungen oder die maximale Anzahl der gleichzeitig einsetzbaren Fahrzeuge. Hast du dazu Informationen?

Digital Fahrten ist m.E. nur sinnvoll, wenn es Überholmöglichkeiten gibt, die schnell genug zu befahren sind. Da sind wir hier auf Eigenkonstruktionen angewiesen. Und wie funktioniert überhaupt das Umschalten der Weichen bei den "Großen" in dem saumäßig schnellen Tempo?
ciao michaelo
... und wer zuletzt aufgibt gewinnt.
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#4
(10-01-2021, 23:31)mos schrieb: Moin Christian,

schön, dass du wieder da bist (der mit den Messinggewichten?).
Hallo Michael,
der mit den Messinggewichten war Christoph73.
Servus Weithi,
den schon vor 10 Jahren andiskutierten Umbau nun doch realisiert. Hast die Leitkiele selbst geschnitzt,  oder sind das die fertigen ex US? Mir fällt der Hersteller nicht mehr ein, obwohl ich die mal kurz sogar im Shop hatte. Sie waren auf einer 124er Holzbahn nicht sehr überzeugend, was aber auch an dem H0 Auto gelegen hat.
Schön wieder einmal von Dir zu hören!

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#5
Schönen guten Morgen,
wusste ich es doch: Der Fritz hat mich wirklich gleich wiedererkannt. ;-)
 
Freut mich, dass es wirklich Interesse an digitalen 1:64 Rennern gibt.
Ich versuche mal eure ganzen Fragen der Reihenfolge nach zu beantworten.
 
Wie fahren sich die kleinen auf der C-Schiene?
Aufgrund der Tatsache, dass die Leiter breiter sind, wirken die Magnete stärker. Ich hatte versuchsweise einen Tomy G+ digitalisiert. Die Haftung ist allerdings schon mit Werksmagneten so stark, dass er nur in den K1 abfliegt. Ab K2 geht alles voll – bei 16 Volt!
Aus diesem Grund habe ich dieses Wochenende nochmal einen Mega G+ digitalisiert und ihm einen stärkeren Motor spendiert. Jetzt lässt sich mit diesem kleinen Monster auch K4 nicht mehr Vollgas fahren. (Siehe Fotos)
Zum direkten Vergleich mit 1:32: Ich habe einen NSR Mosler digitalisiert und sogar mit 2(!) Haftmagneten versehen. Selbst in dieser Konfiguration sieht der Mosler gegen einen Mega G+ out oft he box kein Land.
 
der mit den Messinggewichten
Nein der bin ich nicht. Als ich noch in München gewohnt habe, bin ich oft mit Fritz gefahren. Ich war damals der absolute Fan der Tyco-U-Turn-Chassis.

Ich habe mal eine D132-Weiche fotografiert. Auf dem Fotos sieht man, dass die Weiche über eine Länge von 2 Standardgeraden geht – macht also 69 cm. Auf dem Foto seht ihr auch den Vergleich zwischen 1:24 und 1:64.
Jeder Decoder verfügt über eine Diode. Diese Diode kommuniziert mit der Diode in der Weiche (der schwarze Punkt in der Großaufnahme). Durch Drücken der Weichentaste am Controller bekommt die Weiche den Befehl zum Schalten – das Auto wechselt (selbst mit den neuen Monster-Motor funktioniert das ohne Probleme). Sobald das Auto die Spur gewechselt hat, wird die Weiche wieder mechanisch geschlossen. 
Das ist auch der Grund, warum die D143-Weichen nicht zu gebrauchen sind: D143-Weichen bleiben offen, bis das nächste Auto kommt – und sie über den D143-Decoder wieder schließt. Aber eben nur mit den D-143-Decodern – alle anderen Decoder können die D143-Weiche nur öffnen – nicht mehr schließen.
Ich habe auch mit den D143-Decodern experimentiert, bin aber zu dem Schluss gekommen, dass sie wirklich nur Spielzeug sind: Die haben keine Bremse, die Geschwindigkeit kann nicht über die CU geregelt werden, es gibt keine Ghostcar- und keine Tank-Funktion, die Anschlüsse für das Licht fehlen, etc. Abgesehen davon sind sie für die meisten 1:64 zu groß bzw. durch die fest verbaute Diode unbrauchbar.

Zur Fehleranfälligkeit: Es kommt immer wieder vor, dass mein über eine Weiche fährt – und trotz Wechselbefehl nicht wechselt. Das kann allerdings viele Gründe habe: Vom Auto, dass noch im Drift ist, über eine Weichentaste, die zu früh losgelassen wurde bis hin zu einer staubigen Diode ist alles dabei. Von den Systemen die ich kenne (D124/D132, Scorpius, slot.it, Scalex, Ninco) funktioniert das D124/D132-System allerdings am zuverlässigsten.

Zur Anzahl der Autos: Grundsätzlich ist die Anzahl eigentlich nur durch den Strom beschränkt. Eine "normale" CU zum Steuern der Bahn verträgt bis zu 7Amp (manchmal auch etwas mehr). Wenn man die CU modifiziert (wir fahren auf einer großen Bahn mit bis zu 30Amp) können natürlich auch entsprechend mehr Autos fahren. In so einer Konfiguration sind wir öfters D124-Rennen mit 6 Fahrern und 3 Ghostcars gefahren. Klingt jetzt nicht besonders viel: Wir reden hier aber von schweren, getunten 1:24-Autos mit 30-Bison-Motoren. Ich bin in so einer Konfiguration allein schon mal gegen 15 D-132-Ghostcars gefahren. Daher denke ich dass neben der limitierten Anzahl von 6 Fahrern sicherlich noch 10 - 15 1:64-Ghostcars auf der Strecke sein könnten. ABER: Das muss dann eine sehr große Strecke sein. Ich empfehle pro Auto auf der Strecke mindestens 2 Meter Bahn - wenn möglich sogar mehr.
 
Zu Fritz „Hast die Leitkiele selbst geschnitzt“.
Das sind die von dir angesprochenen Slide Guides aus den USA. Ich bin damit auch nicht besonders glücklich. Darum habe ich unter meinen letzten Umbau Original-Carrera-Schleifer verbaut und den Original-Pin einfach verlängert. (Siehe Fotos vom Audi).
Ja – hast Recht: Jetzt habe ich wirklich das schon lange geplante Projekt umgesetzt. Allerdings wäre es nicht viel früher gegangen: Die Kombination aus niedrig und schmalen bauenden Chassis (Mega G+) und kleinen Decodern gibt es ja noch nicht allzu lange.

Viele Grüße
Christian


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#6
Moin Christian,

danke für die ausführliche Erklärung Smile .

Meine Frage zur Anzahl der Autos bezog sich eher auf das Digitalprotokoll. Weil je mehr Autos fahren, desto mehr Daten müssen in begrenzter Zeit fließen. Oder hat jedes seinen eigenen Empfangskanal? Erhalten die Autos ihre Kommandos über die Schiene oder via Sendetechnik?

Wenn die Weiche den Befehl bekommt zu schalten, sobald ein Auto über die "Diode" fährt, könnte man bei den Bonsais für die Umschalterei stattdessen die Magnete der Autos nutzen. Die Weiche müsste man dann mit einem magnetischen Sensor ausstatten. Oder gibt es bei den Großen Gründe für das Prinzip mit der "Diode"?
ciao michaelo
... und wer zuletzt aufgibt gewinnt.
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#7
Wenn du die Magnete nutzt, schaltet die Weiche aber bei jeder Überfahrt, oder? Bei den großen drückst du im Bereich der Diode den Knofp am Regler, im Wagen geht die Diode an und die Weiche schaltet. Hinter dem Abzweig schaltet der Leitkiel die Weiche zurück. Drückst du nicht, schaltet nichts.

Die Autos erhalten ihre Anweisungen über die Schiene.

VG Markus
Power is nothing without control.
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#8
Moin Markus,

die Formulierung Christians ist mir nicht ganz klar:
(11-01-2021, 11:42)weithi schrieb: ... Durch Drücken der Weichentaste am Controller bekommt die Weiche den Befehl zum Schalten ...
Hieße, die Weiche bekommt den Befehl.

(11-01-2021, 16:33)Kölsche Jung schrieb: Wenn du die Magnete nutzt, schaltet die Weiche aber bei jeder Überfahrt, oder?
Ja, genau das ist der Hintergrund meiner Frage.

Mein Vorschlag klappt nur ...
(11-01-2021, 14:12)mos schrieb: Wenn die Weiche den Befehl bekommt zu schalten, ...

Oder anders gefragt: Geht der Schaltbefehl an das Auto, seine "Diode" einzuschalten, wenn die Weichentaste am Controller gedrückt wird?
ciao michaelo
... und wer zuletzt aufgibt gewinnt.
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#9
Der Controller hat einen Knopf, der m. E. die Diode unter dem Auto einschaltet. Fährt eine leuchtende Diode über die in der Schiene, wird geschaltet. Das Rückstellen erfolgt dann durch den Leitkiel.

Würde die Weiche den Befehl sofort von der Controll Unit bekommen, müsste beim Drücken ja immer alle Weichen schalten, da die Unit ja keine Info hat, wo der Wagen ist und welche Weiche geschaltet werden soll.

Bei Digitalbahnen liegen auch immer 100% der Spannung auf der Bahn an. Das Auto bekommt von der Unit das Signal, ob es davon auch alles nutzen soll. Stellst du ein analoges Fahrzeug drauf, fährt es mit Vollgas bis zum Abflug, ohne Betätigung des Reglers. Schöner Nebeneffekt ist, dass so auch im Stand die Beleuchtung funktioniert.

Guck mal bei youtube, in dem Video ist auch die Weiche von unten zu sehen:

https://youtu.be/lzeXbX_u4aM

VG Markus
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#10
Zu michaelo
 
Die Dioden sind nicht nur für das Schalten der Weichen sondern auch für die Zeitmessung, die Rundenzählung und die Tankfunktion notwendig.
Die CU ist mit einer Geraden verbunden, in die 2 Dioden eingelassen sind – das sind die für die Rundenzählung/Zeitmessung.
In einer speziellen Geraden ist die Diode für den Tankstopp eingelassen. Diese Diode muss das Auto nach Einfahrt in die Boxengasse passieren, danach stoppen und über Drücken der Weichentaste „tanken“. Gleichzeitig kann diese Diode optional auch die Runden zählen – falls die Boxengasse parallel zur Start-Ziel-Geraden verbaut ist.
 
Es ist so wie Markus schreibt:
Im Gegensatz zu anderen Digitalsystemen kriegen die Autos bei Carrera Strom UND Daten über die Bahn. Scorpius und Slot.it kann man eher mit ferngesteuerten Autos auf der Rennbahn vergleichen – die Autos kriegen über die Schiene nur Strom.
Und zur Weiche: Genau so ist es: Weichentaste vor der Weiche gedrückt halten, das Auto wechselt und löst gleich nach dem Wechsel (direkt in der Kreuzung der Weiche) eine Mechanik aus, die die Weiche sofort wieder zurückstellt. Heißt also: Weichentaste am Drücker sendet den Befehl an die Diode im Auto und die Diode im Auto sendet den Befehl beim Überfahren an die Diode in der Weiche. Diese „Befehlskette“ sorgt für das Schalten der Weiche.
 
Mir ist noch eine „Zwischenlösung“ für die Weichen eingefallen:
Für die SCX Compact (gleich Größe wie die Carrera Go) gibt es auch Weichen. Diese Weichen werden allerdings nicht elektronisch sondern mechanisch geschaltet. Das Prinzip funktioniert so: Fährt ein Auto schnell über die Weiche, bleibt die Weiche zu – das Auto fährt geradeaus weiter. Fährt das Auto allerdings langsam über die Weiche schaltet sie, das Auto wechselt die Spur und danach schließt die Weiche wieder. Ich hatte mit diesen Weichen experimentiert als ich mit großen Decodern auf der kleinen 1:43 Bahn gefahren bin. SCX Compact – Schienen lassen sich mit ein paar kleinen Veränderungen relativ leicht an die Carrera Go anpassen.
Allerdings gibt es auch hier wieder eine Einschränkung: Die Ghostcars fahren ja immer mit der gleichen Geschwindigkeit – schalten also nie an dieser Weiche. Dennoch könnte das für diejenigen interessant werden, die mit 1:64 Autos auf der Go-Schiene unterwegs sind: Immerhin ist so ein Betrieb mit 6 Fahrern und 2 Ghostcars auf 2 Spuren möglich – sofern man die D132-CU mit der kleinen Bahn verbindet (was recht einfach möglich ist).
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#11
Moin zusammen,

schade, dann ist bei den Geschwindigkeiten wohl keine "Magnetlösung" machbar Sad .

Ich war von den langsamen Verkehrsfahrzeugen ausgegangen, deren Weg von einer "Zentrale" nachverfolgt werden kann. Da könnte ein Szenario sein, dass die "Zentrale" bei Druck auf die Weichentaste z.B. eines 4030-Reglers die nächste Weiche in Fahrtrichtung annimmt und durchschaltet. Für so ein Szenarion sind die Rennwagen aber vermutlich zu schnell.
ciao michaelo
... und wer zuletzt aufgibt gewinnt.
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#12
Anbei noch ein schnell erstelltes Filmchen (leider ist die Qualität nicht besonders hoch). Daran lässt sich in etwa erahnen mit welcher Geschwindigkeit die Autos in etwa unterwegs sind. Bei dem Tempo sind sie allerdings noch weit vom Abflug entfernt.

Ich habe für den Film 6 Ghostcars programmiert. Die wechseln einfach per Zufallsgenerator selbständig die Spur. Die grünen Dioden gehören zur (nachträglich verbauten) Anti-Kollisionssteuerung und stellen sicher, dass Autos, die auf gleicher Höhe fahren, nicht die Spur wechseln. Diese Steuerung gibt es allerdings nicht von Carrera zu kaufen - da haben ein paar findige Bastler etwas dazu entwickelt.

https://www.youtube.com/watch?v=sKRvUKXL01o

Viele Grüße
Christian
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