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Umbau Faller VW T1 Bus zur DoKa
#1
Hallo Slotgemeinde,

mein Favorit unter den T1 Bullis war schon immer die Variante Doppelkabine.

Schuld ist dieser kleine pussierliche Vertreter dieser besonderen Art.
   

Erstmals gesehen auf der Modelleisenbahnanlage von meinem Vater, damals noch auf dem Dachboden,
wo ich seit Kindesbeinen an durch Anwesenheit glänzte.
Keine Ahnung was dort passierte und letztendlich der Auslöser für die Liebe zu diesem Objekt war
aber seit ich mich hier im Forum vergnüge und Ihr alle hier so unfassbar inspirierende Beiträge postet
hat mich der Wunsch es selbst mal auszuprobieren nicht mehr in Ruhe gelassen.
Der gute Lothar aus D'dorf hat mir seine Vorgehensweise der Karo dublierung erklärt 
( nochmal danke vielmals hier für deine ausführliche Anleitung) und mit dem Wissen und dem Material aus
dem Dentallabor habe ich mich ins Abenteuer gestürtzt.

Von Anfang an war klar das es nicht schlau wäre als " Rookie " eine heilige originale Faller T1 Karo zu opfern
ohne zu wissen ob das Projekt überhaupt funktioniert.
Also habe ich mich nach einer Karo mit massivem Heckschaden umgeschaut und leider keine gefunden.
Aber in den Kleinanzeigen wurde eine heftig beschädigte Karo angeboten die ich für 6 € erwerben konnte.
Als nächstes habe ich nach einer bezahlbaren DoKa in 1: 62/64 von Jonny Lighning, Majorette oder Greenlight gesucht.
J,L. produziert nur eine Pritschen Variante, Majorette war viel zu groß und Greenlight ist nur als T2 zu haben.
Aber der passt von der Größe.
Die beschädigte Faller Karo habe ich "restauriert" und dann die Greenlight und die Faller Karo mit Silikon dubliert.
Die meisten von euch kennen die Vorgehensweise, deshalb gehe ich hier nicht näher auf den Vorgang ein.
   

Leider habe ich es im Rausch des Bastelns versäumt die Fotos die ich zu diesen Schritten gemacht habe
auf Ihre Qualität hin zu überprüfen und erst als es zu spät war festgestellt das sie unscharf sind.
Hierfür kann ich mich bei dem Leser nur entschuldigen und um Verständniss bitten weil ich weiß wie doof das ist.

Ok, zurück zum Thema.
Die Dublierformen sollen jetzt ausgegossen werden, doch mit welchem Resine? Keine Ahnung!
Um den Kostenfaktor niedrig zu halten habe ich mich für einen Dentalkunststoff entschieden 
den ich hier zur Verfügung habe.
   
   

Nach dem groben Ausarbeiten der Rohgüsse wurden beide Karos an der Stelle getrennt 
die mir es ermöglichten die T1 Front mit dem T2 Heck passgenau zu verbinden
   
   

Den exakten Abstand habe ich mit Hilfe eines Faller Schiebechassis ( nochmal Danke an Lothar ) ermittelt.
In der entsprechenden Position dann auf Knete fixiert und mit Pattern Resine den Spalt verbunden.
   
   

Nach dem auspolimerisieren ( härten) dann auf besagten Chassis passend gemacht.
   

Nun an die Feinarbeit und zum Lackieren vorbereiten.
Nach dem Lackieren dann die Stoßstangen und Scheinwerfereinsätze dubliert und ausgegossen.
Stoßstangen lackier und beides testweise einesetzt.
   

Wegen der Pritsche konnte hier kein originales Faller Chassis verwendet werden also musste ein flaches von Johannes H. hier rein.
Dieses bekam dann noch VW Felgen von Vincent montiert und nun ging es ans Finisch.
   

Die DoKa wird auf meiner Anlage auf der Tanke als Werkstattwagen stationiert und da sollte doch die Optik passen.
Also " used & unwashed" .

Hier das Ergebniss:

   
   
   
   
   
   
   
   

Gruß Bodo
haben ist besser als brauchen
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#2
Der ist superschön geworden - gratuliere und danke! Schickst Du ihn jetzt zu Ulrich, damit er noch ordentlich gesäubert wird?
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#3
Klasse gemacht!
Leistung ist, wenn sich die Felge im Gummi dreht!
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#4
Wow, ein richtiges Nutzfahrzeug ... und sowas von benutzt - ab in die Wachstraße Tongue .
ciao michaelo
... und wer zuletzt aufgibt gewinnt.
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#5
Der ist super geworden, herzlichen Glückwunsch!
Viele Grüsse

Michael
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#6
Wow! Klasse Bastelei Bodo!

Viele Grüße,
Andreas
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#7
Fast perfekte Sache Bodo, Glückwunsch!

Hast Du eine Form gemacht von der Doppelkabine, so dass sie reproduzierbar ist? Das wäre sicherlich toll, so ein Modell nachzubauen.

Grüße
Ulrich

P.S. Dann muss ich  Deins nicht putzen Wink

P.P.S. Joe hat auch ein "Stadtgetriebe" im Angebot, würde hier sicher gut passen
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#8
Klasse geworden, ich nehm einen Shy
bis  dann
Hermann


*alles wird gut, wenn nicht sogar besser*
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#9
Hallo Bodo

Seehr schön
Geht nicht, gibts, nicht

Schöne Grüße
Lothar
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#10
Hallo zusammen,

vielen Dank für das positive Feedback von euch, das motiviert.
Er ist halt mein Erster und im Nachhinein erkennt man Das was ich hätte besser machen können.
Ich denke so einer Dreckschleuder stände ein matter Klarlack besser, z.B.
Ulrich :Leider ging mein Silikon zu Ende deshalb konnte ich zum passenden Zeitpunkt keine weitere Dublierung machen.
Alle Anbauteile sind aber mit einem Uhu Kleber fixiert, denke die lassen sich wegen dem Klarlack Untergrund auch wieder entfernen
so das ich diese Karo dann abformen kann wenn das Siliokon zur Verfügung steht.

Ich hatte ja erwähnt das ich 0 ( in Worten Null, Zero, de nada ) Ahnung von dem Resine Material habe
und die Karo in Palapress ( Dentalkunststoff) gegossen habe.
Das Zeugs gehört eigentlich zum Aushärten in einen Drucktopf, den ich auch nicht habe.
Meine Recherche zur Resine, ergab leider nur Ergebnisse die entweder zu große Mengen zeigten oder echt teuer sind.
Ist natürlich ein Risiko irgend ein teures Zeugs zu kaufen welches eventuell nicht gut dafür ist.
Hier also meine Frage an alle die wissen was gut ist: Womit arbeitet Ihr und über welche Adresse bezieht Ihr den Stoff ?
Hoffe Ihr könnt mich ins Resinegeheimniss einweihen.

Schönes WE für alle.
Gruß Bodo
haben ist besser als brauchen
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#11
Hallo Bodo,

ich kaufe bei trollfactory ein. TFC PU Giessharz, TFC Troll Factory Silikon Kautschuk.
Die Shore-Härten und Aushärtezeiten muss du nach deinem Gusto aussuchen.

Martin
Leistung ist, wenn sich die Felge im Gummi dreht!
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#12
Dafür, dass das das erste Mal war, ist alles gut geworden, Bodo.

Kleiner Tipp für einen weiteren Versuch: Du solltest die Regenrinnenleiste bis zum Ende des DoKa-Aufbaus durchziehen, dann wird es noch originalgetreuer. Siehe auch das von Dir gepostete Wiking Modell.

Grüße
Ulrich
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#13
Hallo Bodo

Du kannst mir ja die Silikonform zusenden und ich gieße dir welche.
Ich habe noch das gute alte Sika Resin welches noch gut ist.
Meine Adresse haste ja.
Geht nicht, gibts, nicht

Schöne Grüße
Lothar
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#14
Hut ab, der ist ja mal richtig gut. Bin gespannt auf deine nächsten Resinen, vor allem der Look ist richtig klasse.
Mich würden noch die Zwischenschritte interessieren, wie du den gebrauchten Look hinbekommen hast. Falls du die Teilen magst oder zumindest beschreiben wäre ich sehr froh.
Viele Grüße 
Dominik 

****

„Wenn ich all das Geld zurückbekäme, das ich für Slotcars ausgegeben habe, würde ich… es vermutlich wieder für Slotcars ausgeben!“ (frei nach Nick Mason, Pink Floyd-Drummer und Autosammler)
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#15
Hallo Dominik,

zuerst muss ich sagen dass das Bemalen, Atemtechnich betrachtet, der unangenehmste Teil war.
Ich habe einen Raum mit Abluft nach draußen, deshalb ging das ganz gut.
An sonsten sollte man das unbedingt auf dem Balkon oder der Terasse machen, mindestens bei offenem Fenster. 

Denn:

Die Lackierung basiert auf Nitrolack.
Nach dem Trocknen der hellblauen Farbe erreicht man die " Verschmutzung" indem man die weiteren Farbauftragungen 
mit stark verdünnten Farben vornimmt.
Da ich aus dem Fundus meines vertorbenen Vaters ( Malermeister und Märklinist) ca.50 kleine Farbtöpfchen von Revell, 
Humbrol etc. habe kann ich da farblich aus dem Vollen schöpfen.
Verwendet wurde hier von Molak 25 Gun Metal, Revell 46 Matt und schwarz.
Für den Rost Revell rot 36 Matt und gelb 15 Matt.

Du brauchst einen kleinen und einen sehr kleinen Pinsel. Hier Marabu 2 und 0.
Weiterhin 3 oder mehr kleine Näpfchen und Nitroverdünnung.

Zuerst den gesammt Dreck.

Also echt wenig Farbe von 25 und 46 in einen Napf und vermischen. Je nach wunsch.
Wenig Nitro in den 2ten Napf. Mit dem Nitrogetränkten Pinsel nimmst du etwas Farbgemisch auf 
und versuchst in Napf 3 ein sehr dünnes Gemisch dort zu erreichen.
Auf einem Probe Teil nun ausprobieren wie stark deckend du dein Gemisch angestzt hast und dementsprechen verdünnen oder intensivieren.
Mir hilft ein Zewa an dem ich das zuviel an Gemisch abtupfen kann.
Bist du mit dem Ergebniss zufrieden und hast deine auftrage Technik gefunden dann vorsichtig an der richtigen Karo auftragen.
Am besten hinter dem Hinterachsen Kotflügel anfangen weil du da nachher mehr Farbe aufrtragen musst als anderswo.
Wenn du die Karo soweit verdreckt hast das es dir gefällt, trocknen lassen.
Pass auf das du nicht zuviel rumwischst da die Hellblaue Farbe sich anlöst.

Ich hatte das Problem das man die Pinselstucktur zu sehr erkennen konnte, besonders auf dem Dach.
Deshalb habe ich die Stellen die mir nicht gefielen mit 800er Sandpapier, eingespannt auf einem Papierhalter fürs Handstück ( Dremel ,Proxon etc) 
super vorsichtig ( langsam) abgezogen bis die Optik stimmte.

Danach die Stellen angetupft oder gemalt die intensiver sein sollten . Also hinter den Rädern oder da wo es dir gefällt.
Alles trocknen lassen ( geht schnell da hochverdünnt) und dann mit schwarz, 
auch stark verdünnt in die tiefen Stellen wie Regenrinne, Türenschlitze etc. Schwarz bringt Tiefe.
Das stark verdünnte Zeugs läuft fast wie von selbst und sucht sich seinen Weg, pass da auf !
Ist die " Drecksarbeit " fertig und trocken geht es an den Rost.

36 und 15 jeweils pur in ein Napf und nach wunsch sich dann orange mischen.
Mal mehr mal weniger gelb, mit weniger anfangen und heller werdend, mit dem Ergebniss das dadurch Lebendigkeit und Tiefe entsteht.
Schau dir verrostete Autos an und versuche so zu imitieren.
Alles braucht seine Zeit und Erfahrung deshalb starte mit ner alten Karo und finde deine Technik.
Manchmal mit einem recht trockenen Pinsel tupfen, manchmal kleine intensive Punkte setzen.

Stinkt und macht Spaß wenns klappt.
Zum Schluß Klarlack drüber, fertig.

Hoffe ich konnte helfen.

Gruß Bodo
haben ist besser als brauchen
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#16
Moin,

schön geworden die DOKA. Super erste Abguss, Hut ab. ich habe das in 3 Jahren nicht gebacken bekommen..............

VG
Mario
Magnete sind dafür da, dass der Motor dreht.......................
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#17
Ist zwar keine DoKa aber geht auch mehr um den Rost

Liest sich ja einfach die Rostbildung, mein Vorbild wäre die "Edelweiss" Pritsche, aber so richtig trau ich mich nicht, sollte wirklich erstmal an einem Dummy üben

[Bild: Original-und-Modell.jpg]
bis  dann
Hermann


*alles wird gut, wenn nicht sogar besser*
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#18
Super gelungener Umbau. Einen kleinen Kritikpunkte habe ich aber doch, ich hätte seidenmatten Klarlack genommen. Mir wirkt das etwas zu glänzend, aber vielleicht ist dies auch der Belichtung beim Foto geschuldet. Smile
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#19
Hallo Herrmann,
wenn du vorher sowas noch nicht gemacht hast würde ich auf jeden Fall erst mal üben.
Manche Roststellen an dem Pritschen Bulli sehen relativ dunkel aus, fast braun.
Mische etwas schwarz ins rot, so kommst du zu braun.
Die Rostfarbe nicht so verdünnen wie die Farbe zum Verschmutzen.
Da sind ja sehr viele kleine Stellen. Ich habe mir für solche kleinen Stellen
auch einen Pinsel gestutzt bzw feiner\schmaler geschnitten.
Da ich eine Lesebrille brauche habe ich auch alles unter einer Lupenbrille gemacht, für mich unabdinglich.
@ Sigi, danke fürs Lob.
# 10 Zeile 3.
Auch Ulrich hat Recht. Mit der Regenrinne hätte sich der Aufwand gelohnt.
Genauso fehlen die Lüftungsschlitze. Die Dublierung hat es nicht hergegeben und freihand welche zu fräsen habe ich mir nicht zugetraut. Außerdem gibt es 2 Varianten und ich konnte mich nicht entscheiden.

Gruß Bodo
haben ist besser als brauchen
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