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Hallo, ich nerde mal wieder an meiner Stadtbahn herum und stelle doch tatsächlich fest, dass es erhebliche Streuungen bei den Faller Pultreglern gibt, die sich sehr unangenehm auf den geordneten Betrieb bei Halbwelle auswirken:
Die "schlechtesten" haben zwar auch ihre 70 Ohm, nur leider funktionieren sie sehr exponentiell. Auf den letzten Millimetern der Skala spielt sich bei Halbwelle das gesamte Geschwindigkeitsspektrum ab - ein feinfühliges Dosieren der Geschwindigkeit ist unmöglich. Entweder zu lahm für die Steigung oder raus aus der Kurve.
Meine Überlegung: Einen Parallelwiderstand setzen, um so die Reglerskala besser nutzen zu können.
Beispiel: Mit einem 100 Ohm Parallelwiderstand ergibt sich bei 70 Ohm des Reglers ein Gesamtwiderstand von 41 Ohm, bei Halbwelle ist das in etwa die "Anfahrgeschwindigkeit".
Ich denke an Keramikwiderstände mit 10 Watt Belastbarkeit. Die könnte man im Reglergehäuse unsichtbar einbringen.
Mache ich einen Denkfehler?
LG
Christian
P.S. Frühling, welcher Frühling sollte mich von diesen existenziellen Fragen abhalten?
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06-03-2021, 18:49
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06-03-2021, 18:53 von Ulrich.)
Hab elektrisch keine Ahnung, da kein technischer Beruf vorhanden, aber ich stelle mir zur Lösung des Problems einen selbstregulierenden Regler vor, der die Drehzahl des Motors misst und hält - gleiche Drehzahl, gleiche Geschwindigkeit, ob rauf oder runter. Bei Modelleisenbahnen gibt es das doch?
Da hat sich einer das Gehirn verbeult:
http://www.control.tu-berlin.de/images/a...agen_3.pdf
Vielleicht gehts ja auch schon damit?
https://www.ebay.de/itm/vanpower-Motordr...SwVNZf~r8i
Grüße
Ulrich
P.S. Ich guck euch über den Sommer beim Tüfteln zu, mach vielleicht noch einen Kurs in Styrodurverarbeitung ... .
https://www.youtube.com/watch?v=xm3n36e6uT0
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Hallo Ulrich,
deine Links funktionieren leider nicht - sind aber auch keine Antwort auf die Frage von Christian.
Hallo Christian,
ich glaube, in deiner Überlegung steckt ein Denkfehler.
Die Faller-Regler haben keinen konstanten Widerstand von 70 Ohm. Eher von 70 bis 0 Ohm.
Wenn du nun einen Widerstand parallel schaltest, wird dein Widerstand immer größer, also von ca. 41 Ohm aufwärts bis 100. Ich glaube nicht, daß das beabsichtigt ist. Aber probiers doch einfach aus.
Hubert
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Hallo Hubert,
klar, der maximale Widerstand eines Pultreglers ist ca. 70 Ohm und geht linear gegen null beim Gas geben. Jetzt habe ich unter meinen 6 Reglern für die S20 doch tatsächlich zwei Kandidaten, die beide gleich von 140 (!) Ohm bis null regeln. Bei diesen beiden "kommen" die Autos bei Halbwelle erst auf den letzten 8 mm in Fahrt und lassen sich dann kaum "steuern".
Durch Schalten eines Parallelwiderstandes kann man den maximalen Widerstand absenken nach der Formel
r x r/r + r z.B. 140 x 140/280 = 70
Ich habe das heute Nachmittag probiert, indem ich die beiden Regler parallel angeschlossen habe und siehe da, jetzt ist der Regler viel weicher und lässt sich in etwa wie die anderen bedienen.
Im Zulauf sind jetzt mehrere Hifi Widerstände mit unterschiedlichen Werten, die mit 10 Watt belastbar sind. Werde dann berichten, welcher am Besten funktioniert. So ein Widerstand kostet keine 2 €.
Über Faller kann ich mich immer wieder aufs Neue wundern. Wie kamen die darauf, 140er einfach so unters Volk zu bringen?
Zu viele Crashs auf meiner Bahn gehen alleine auf dieses Konto.
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Hallo,
Ja, ein Parallelwiderstand zwischen Schleifer und Vollgasstellung (0 Ohm) wird dir den Gesamtwiderstand des Steuerpultes herabsetzen, allerdings nicht linear, da der Einfluss des Parallelwiderstandes sich mit der Schleiferposition ändert. Kurz: bei Vollgas (0 Ohm ) hast du keinen Einfluss des Parallelwiderstandes, bei Stop ( unendlich Ohm) hast du nur noch den Parallelwiderstand. Aber das könnte man vermutlich vernachlässigen. Eine Leistung von 2 Watt sollte der Widerstand mindestens haben. Du hast dabei aber immer eine Spannung auf der Schiene und auch bei einem stehenden Auto einen ständig durch den Motor fließenden Strom.
@ Ulrich: Da war doch mal was... , sogar für Halbwelle...
Viele Grüße
finbar
.
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Hallo Finbar,
das mit dem ständigen Strom ist in der Tat eine Begleiterscheinung, wenn ich zwei Pultregler einfach so parallel schalte. Im Umbau sollte das aber nicht mehr nicht sein. Ich werde versuchen, den Widerstand so anzulöten, dass die stromlose Nullstellung des Pultreglers erhalten bleibt. Bin gespannt, was das noch für Überraschungen bringt.
LG
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Tja, da war in der Tat mal was, Finbar
https://www.h0slot.eu/showthread.php?tid=6304
Habe es nochmal durchgesehen, als Laie blicke ich da aber nicht durch. Was ich verstanden habe, ist, dass Christian zur Entspannung der Gefechtslage auf der S 20 wohl digitalisieren muss, da er viele Steigungen und Abfahrten zu bewältigen hat.
Das wäre dann das Ei des Kolumbus für alle Stadtbahnen.
Geht nicht gibt's nicht?!
Grüße
Ulrich
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Hallo,
@ Fallerista: Ich kann mir dann nur vorstellen, dass du den Widerstand parallel zu den Widerstandswindungen des Stellpultes anschließen willst. Da haben wir dann ev. den Denkfehler, denn die Widerstandswindungen des Stellpultes teilen sich je nach Schleiferstellung in zwei getrennte Widerstände auf, die man dann berücksichtigen muß.
Ich habe mal eine kleine Berechnung angestellt: (für Widerstand Stellpult 140 Ohm, Parallelwiderstand 100 Ohm)
Schleiferstellung in Prozent: 0 20 40 60 80 100
Resultierender Widerstand in Ohm : 58 60 46 43 25 0
Du hast dann für den Bereich bis ca. 60% kaum eine Widerstandsänderung. Ich glaube nicht, dass du das beabsichtigst.
@ Ulrich: Ja, eine Gewissensentscheidung, die jeder für sich treffen muß. Ich habe mich entschieden.
https://www.facebook.com/rainer.worthman...184625144/
... und schon wieder schweifen wir vom Thema ab, sorry ...
Viele Grüße und bleibt gesund.
finbar
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....wäre dann so etwas vielleicht,wenn auch in Pistolenform,die Lösung?
Also ein Vorwiderstand im Regler,der selbst auch nochmal einstellbar ist!
https://www.ebay.de/itm/Aurora-Control-p...2574341451
Gruss
Michael
Ich bin heute irgendwie neben der Spur.Ist schön hier!
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07-03-2021, 16:07
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07-03-2021, 16:32 von Fallerista.)
Vielen Dank für all den interessanten Input. Eines vorab: Die Bahn muss analog bleiben, der Reiz liegt im "historischen" Spielzeug. Es gibt auch keinen zwingenden Grund umzustellen. Ich habe lediglich zwei unpassende Regler entdeckt. Könnte sie austauschen oder die Daumendrücker nehmen und das Thema wäre auch analog erledigt. Die Steigungen und Abfahrten lassen sich mit fast allen Fahrzeugen meistern, feinfühlige Einstellbarkeit und gute Reifen vorausgesetzt.
@ Finbar, vielen Dank für Deine Berechnungen. So schlecht sind die Werte gar nicht, wenn man bedenkt, dass bei den "normalen" Faller Pultreglern der tatsächliche Regelbereich bei Halbwelle auch erst bei ca. 60% Regleröffnung beginnt. Ich denke, Faller hat für den Unterschied zwischen Halbwelle und vollem Gleichstrom lange keine wirklich gute Reglerlösung gehabt. Später wurden dann ja die Zinkmotoren auch nur noch mit den Daumendrückern angeboten.
Alles gut :-)
Nachtrag: Habe nochmal mit einem 150 Ohm Parallelwiderstand gerechnet:
Max: 72 Ohm 140 x 150...
25%: 61 Ohm 105 x 150...
50%: 47 Ohm 70 x 159...
75%: 28 Ohm. 35 x 150...
100%: 0 Ohm
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Hallo,
Eine einfache Möglichkeit wäre wohl auch das Abwickeln des Widerstandsdrahtes im Faller Stellpult, auf die Hälfte kürzen und neu aufwickeln. Damit könnte man ev. auch die Progressivität der Widerstandes modifizieren. Und deine Stellpulte sind gleich.
Viele Grüße
finbar
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Ich werde berichten, wenn die Parallelwiderstände getestet sind. Durchaus denkbar, dass ich alle Pultregler etwas weicher mache, damit eine feinere Einstellung über den ganzen Skalenbereich möglich wird.
Leider sind geeignete Spulenpotentiometer ziemlich teuer, sonst würde ich mir eigene Pultregler bauen, die sich dann auch nicht so fimschig anfühlen.
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Moin Christian, moin zusammen,
unsere Motoren sind Gleich strommotoren und keine Gleich spannungsmotoren. Deshalb kann man mit der oben erwähnten Schaltung von Maexhoe so gute Ergebnisse erzielen: Volle Spannung=volles Drehmoment, die zur Verfügung gestellte Leistung und damit der benötigte Strom (=> Geschwindigkeit) ergibt sich aus der Breite der Impulse.
Falls du eine Messreihe machst, würde ich auch den resultierenden Strom messen.
Die schlechte Regelbarkeit könnte auch auf eine zu schwachbrünstige Versorgung zurück zu führen sein. Wieviel Strom liefert der verwendete Trafo für wieviel Autos je Halbwelle? Ist die Regelbarkeit bei einem "stärkeren" Trafo genauso mies?
ciao michaelo
... und wer zuletzt aufgibt gewinnt.
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ergänzend zu Michaels Anregungen:
Hast Du die Pulte mal aufgehabt und alles blank gemacht?
Da steckt auch oft der Teufel drin.
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@ Mario: Der Trafo ist ein Faller 3740, hatte ich neulich mal hier irgendwo beschrieben. Extrem laststabil für unsere kleinen Autos
@ Christoph: Klar waren die schon auseinander, aber die Ohmzahl kannst Du nicht ändern durch gute Pflege
Es geht hier wie in meinem ersten Beitrag beschrieben wirklich nur um zwei außergewöhnliche und leider unpassende Pultregler, alle anderen Parameter und auch die anderen 4 Regler sind (mittlerweile oder momentan zumindest) o.k.
Bin sehr gespannt auf die Widerstände.
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Hallo Christian,
wenn die Kontakte nicht sauber sind, denn regelt da auch nix.
Der Schleifer muss doch abgreifen können?!
Wenn Du die anderen Pulte übrig haben solltest, kannst Du mir gerne mal eine PN schicken.
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12-03-2021, 14:48
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12-03-2021, 14:51 von Fallerista.)
Sodele, die Widerstände sind da und die Modifikation der 140 Ohm Pultregler funktioniert auch wie oben beschrieben.
ABER, es trat immer noch ein - jetzt abgeminderter - unerwünschter abrupter Sprung der Geschwindigkeit auf den letzten 5 mm auf. Genau in dem Regelbereich, den ich gerne sanft hätte . Beide Regler nochmal aufgemacht und den Zeiger mit der Lupe verfolgt. Siehe da, die Sch....Dinger überspringen bauartbedingt ab Werk genau den interessanten Bereich, weil der Finger am Ende seines Weges vom Endanschlag angehoben wird und somit die entscheidenden letzten Windungen funktionslos sind!!! Siehe rote Markierung:
Arme 68er Kinder. Immer wieder hieß es streng vom Vater: "Nicht so schnell, sondern mit Gefühl, so wie ich unser großes Auto fahre!"
Klonk - Abflug von der Brücke oder Hänger an der Auffahrt oder beides.
Kriegen wir das besser hin? Na klar
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Moin,
Bekommt man das nicht durch nachbiegen hin?
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Ich würde den Endanschlag nach ausserhalb des Widerstandes ,also neben die Wicklungsendung,verlegen!
Dann ist auf jeden Fall der gesamte Regelbereich verfügbar.
Gruss
Michael
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Habt ihr schon mal darüber nachgedacht, dass der Abnehmer nur in der Mitte im rechten Winkel zur Wiederstandswicklung liegt. In den äußeren Bereichen tastet er mehrere Wicklungsbereiche ab, da er dort diagonal aufliegt. Aber es ist eigentlich immer nur ein Punkt, nur wo dieser in dem Bereich liegt hängt von zig Faktoren ab, unter anderem von der Formung des Abnehmers und da ist nun mal jeder anders, durch Streuung in der Produktion der Biegung beim Einbau. Wenn man sie sauber laufen haben möchte, muss der Abnehmer parallel geführt werden.
Aber nur so ein Gedanke.
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