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Reifenverschleiss...
#1
Nicht nur in der Formel 1 derzeit ein Thema: der Reifenverschleiss; so sehen Slotcar Reifen nach mehreren hundert Runden heizen aus...
 
[Bild: 14072100.JPG]

[Bild: 14072101.JPG]

Box box box - this lap...

Stephan
[Bild: chsm.gif]
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#2
Servus Stephan,

 

 

da musst Du uns aber etwas aufklären!

 

Was sind das denn für Reifen? Ich habe ja meine Rennserien an der Bahn, die ebenfalls einiges an km auf dem Buckel haben ohne jegliche Verschleißerscheinungen, ganz im Gegenteil, wenn die erst einmal einige Rennen auf dem Buckel, äh Torus haben, fahren die Karren damit eher besser! Die fahren aber alle auf Silikonreifen eigener Bauart!

 

Lass mich mal spekulieren, sind das die Jel Claws Reifen?

 

Grüße

 

Fritz

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#3
Grüezi Fritz

 

Ja, richtig spekuliert; das sind Jel Claws Reifen, fein erkannt!

 

Die Bahn steht bei einem Freund, System Carrera 160, recht raue Oberfläche und hier sind die Jel Claws besser zu fahren als die etwas härteren wie Super Tires, Rennfritz und BSRT.

 

Das Phänomen der starken Abnutzung kenne ich auch von meinr Bahn, bei mir scheinen aber mehrheitlich die Kanten "auszufransen" (das muss ich mal fotografieren). Hier ist es hingegen, wie im Bild ersichtilch, nur die Seitenfläche, bzw. der ganze Körper) - das aber immer nur rechts am Fahrzeug.

 

Ursache dafür: nach einer langen Gerade geht es Vollgas in die Steilwandkurve. Offenbar kommt hier der Reifen weit über seine Grenzen und wird so durchgewalkt, dass nach ein Paar 100 Runden die abgegbildeten Schäden entstehen... Wechseln und gut ist; aber trotzdem eine spannende Geschichte und irgendwie auch ein bisschen beeindruckend.

 

Beste Grüsse

 

Stephan

[Bild: chsm.gif]
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#4
Aus diversen Erfahrungen mit diversen Autos/Maßstäben auf diversen Bahnen/Strecken weiß ich, daß auf manchen Bahnen der rechte, auf anderen der linke Hinterreifen stärker beansprucht, verschlissen bzw. abgefahren wird. Warum sollte das bei h0 anders sein?

Bei unseren, "Deinen" Bedingungen müsste man jetzt auch besser noch wissen, auf welchen Schienen und Layouts gefahren wird. Dabei soll nicht heißen, daß ein Reifen(-Paar) auf den glatten Holzbahnen weniger beansprucht wird. Es kommt dabei bestimmt auch auf das Reifen-Material, die Härte, Gummi-Mischung, Silikon-Mischung oder -Sorte und Konsistenz an. (DAS wäre bestimmt auch wieder ein Thema für Hans, Mario und mich! Statt "Öldose der Pandora" die "Reifendose der Pandora"?)!

Soll heißen, wenn man darüber versucht, ein "Urteil" zu fällen, muss man möglichst alle Parameter kennen, die dazu von Belang und Wichtigkeit sind. So fahren in 1:24 und 1:32 bestimmt alle Fahrer inzwischen mit Reifen, deren "Schultern" abgerundet sind. DAS ist sehr wahrscheinlich AUCH bei unseren h0-Puschen besser. Die Oberflächen "fleddern" von außen her auf und zwar nicht nur bei Gummis, sondern auch bei PU. NUR bei Moosis passiert DAS nicht. Also wird der Grip und demzufolge werden die Rundenzeiten bei GP-(Gummi-)Reifen, PU (aber auch bei Moosis!) im Laufe des Rennens immer schwächer und das liegt nicht nur am Staub, sondern eben auch am Verschleiß.

Hans a D

Die Menschen hören nicht auf zu spielen, weil sie alt werden,
die Menschen werden alt, weil sie aufhören zu spielen.
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#5
Hi Jungs,

 

ich habe 2008 oder 9, weiß es nicht mehr zusammen mit Tjet4you, HK, Christoph und ich weiß nicht mehr wem alles einen relativ objektiven Reifentest mit einem Auto auf diversen Bahnen durchgeführt. Es wurden Reifen von allen o.e. Reifenbastlern und die damals erhältlichen Super tires und ich meine noch eine andere Amiprovenienz getestet, leider fand ich diese Exell Datei nicht mehr, die muss irgendwie verlustig gegangen sein, vielleicht hat sie noch einer der teilnehmenden Tester. 

Die Parameter waren vorgegeben mit x Runden, gute Zeitnahme war Voraussetzung. 

 

Das Testauto war ein entmagnetisierter HP 7, mit einer HK Karosse.

 

Da stellten wir schon Unterschiede fest, die aber nicht großartig waren. Es handelte sich soweit ich mich erinnern kann um 10tel, die von Bahn zu Bahn schwankten. An ein Phänomen kann ich mich aber noch gut erinnern, weil wir darüber lachten. HK Reifen brachten auf meiner Bahn die besten Ergebnisse, auf seiner waren es die von mir. Big Grin

 

 

Grüße

 

Fritz

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#6
Hallo an alle Reifen(ver)heizer.

 

Was bin ich froh, dass ich mir als Stadtbahner keine Sorgen um 10tel-Sekunden machen muss... Smile

Grüße aus dem ganz hohen aber ziemlich reifenfreundlichen Norden!

 

Thomas

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#7
Lieber Fritz, Mario, Hans, Christian und alle anderen "Pandoraner"!

Wir sollten keinesfalls vergessen, Luftfeuchtigkeit, Temperatur/en, Luftdruck usw. (sowohl bei Herstellung als auch dem Ge-, Ver-Brauch der verwendeten Reifen) in die Betrachtungen und Experimente einfließen zu lassen.

Wink Wink Tongue

Hans

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#8
Nach Hans Ansprache an die Pandoraner (ich liebe den Begriff, klasse Hans) hab ich mal ein bisschen gegrübelt.

Die physikalischen Belastungen bei unseren Bodenraketen sind ja nicht ohne und müssen sich nicht hinter denen der 1:1 Klasse verstecken. Eher umgekehrt. Ohne jetzt die genaue Formel zu kennen, behaupte ich mal, dass sich die Haftung aus Anpressdruck und größe der Auflagefläche ergibt. Bei gleichbleibenden Werten ist ab einem bestimmten Drehmoment schluß mit lustig, der Reifen dreht durch. Da die Möglichkeiten was die vergrößerung der Aufstandsfläche sowie des Drucks limitiert sind, muss man tricksen. Erster Trick, weichere Reifen, gibt mehr Fläche kostet aber mehr Kraft. Kann jeder Fahrradfahrer bestätigen. Zweitens erhöhen desAnpressdrucks durch Magnetkraft, kostet aber auch mehr Kraft. Also stärkere Motoren = mehr Drehmoment. Das ganze ist also ein langsames herantasten an das physikalisch Mögliche. Bleibt noch eine Möglichkeit den Haftungs Koeffiezienten des Reifens selbst zu erhöhen, sprich entweder die Bahn rauer oder den Reifen weicher machen. Oder noch besser anschmiegsamer, wenn weich greiftt der auch in die kleinste Ritze. Wenn nun aber der Moment kommt wo der Klügere nachgibt, reissen ganze Stücke aus dem Reifen. Wo ist der Moment mit der höchsten Wahrscheinlichkeit dafür? Genau in Kurven. Dort treffen zwei gegnsätzliche Kraftvektoren auf einander. Einmal das Drehmoment des sich drehenden Reifens (was ein Wortspiel) und die nach aussen drückende Fliehkraft. Bedingt durch den Schwerpunkt, je höher je stärker, gibt es eine Kippneigung, dadurch werden die Räder von innen nach außen entlastet. Somit wird die Fläche in dieser Richtung immer weniger in der Lage die Kraft zu übertragen. Der Druck auf den Reifen nimmt von außen nach innen zu. Kurz bevor der Reifen durch dreht liegt der höchste mögliche Druck auf besagten Reifenkanten. Dabei reissen dann kleinste Stückchen raus, da die Haftung die Scheerkräfte die der Reife in der Lage ist auszuhalten übersteigt.

 

Soviel zu meinen ten Pennig.

 

Mario

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#9
Ist das alles, Mario? Wink

Mehr weißt Du dazu nicht? Wink Tongue

Duck und wech! Tongue

Hihihi!

Hans

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#10
Also Hans bleib schön in Deckung.

Ich mach mir gerade Gedanken um den Luftdruck.Nicht den der Reifen, sondern den in der Schweiz. Ich weiss ja nicht in welcher Höhe über Null der Zeidler wohnt, aber es könnte ein Grund für den Verschleiss sein.

Du verstehst Höhe gleich abnehmender Luftdruck =geringere Dichte = weniger Reibung = weniger Luftwiederstand- Motoren können höher drehen. Darum schneller. Schneller = höhere Kurvengeschwindigkeit = höherer Verschleiss.

Soweit vorerst meine Theorie. Ich warte jetzt auf den Input der anderen.

 

Mario

 

Ps: Du darst wieder aus der Deckung kommen. Dauernd so gebückt ist einfach nicht gut für deine Kie.

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#11
Hallo Mario und alle anderen Pandoraner!

Das war und ist sehr wohl auch keineswegs "nur witzig bzw. humorvoll" gemeint. Einen ernsten, seriösen Hintergrund gibt es da sehr wohl. Am Beispiel der von Stefan Wiesel, Guido Dickel und Michael Ortmann für 1:24 gegossenen PU-Reifen habe ich bereits an anderer Stelle meine Gedanken kundgetan. Es ist sehr wahrscheinlich NICHT egal, in welcher relativen Meereshöhe, bei welchem Luftdruck, welcher Luftfeuchtigkeit und welchen Temperaturen (irgendwelche!) Reaktionen zu irgendwelchen Kunststoffen, Polymerisaten, Polykondensationen usw. ablaufen.

Ein Beispiel: erhöht man die, irgendeine(!) Reaktionstemperatur um 10°C, verdoppelt sich die Reaktionsgeschwindigkeit. Alte Chemiker-Regel.

Und anhand der teilweise doch unterschiedlichsten Silikonis bestätigt das doch geradezu diesen Ansatz: es ist eben NICHT egal, welche Reaktions-BEDINGUNGEN zu Zeiten der Reaktion(en) herrschen. Selbst wenn die Silikon-Reifen-Hersteller sich extremst bemühen, immer "alles gleich" zu machen, so werden sie auf die Luftfeuchtigkeit eher weniger Einfluß nehmen können. Unterschiede sind da garnicht zu vermeiden, jede Charge wird gewiß anders ausfallen.

Ihr kennt sicher alle auch 2K-Kleber, UHE-hart-endfest-300 zum Beispiel. Aber für die anderen gilt das auch. Wenn man während der ersten 2-12 Stunden, je nach Zeit, Art des Klebers usw. die zu klebenden und zu verbindenden Teile erhitzt, (bis sie noch NICHT schmelzen!), wird deren Verbindung härter und dauerhafter. Die Reaktionstemperatur HAT einen Einfluß. Gewiß!

Die Reaktions-Bedingungen UND die Bedingungen beim "Verbrauch", also bei Benutzung der Reifen (in diesem Fall), haben bestimmt immer Auswirkungen, so oder so. Herzliche Grüße an alle Pandoraner und solche, die es werden wollen, Eure Rennkugel

Hans a D Smile Wink

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#12
@hans

zu der Aktion-Reaktion von Reifen. Was brauche ich in Deisslingen-Lauffen für Schlappen?

Mir mache Renne... nichs goht...

<ironie an>

Fakten:

611 m ü. NHN

Nur Regen im Moment. Aber nur... des Gescheisserle kommt schon von unne hoch...

Mir hamm hier eine ruppige Bahn mit ein paar Fützche (noch von der Spülmaschien)

Mir hamm kein Silikon, alle Mädels sind natura

2K-Kleber haben wir verboode, da bewecht sich ja kooner mehr wech vonna Bohn...

Irgendwas ist so oder so...

Helf uns.....

<ironie aus>

:-)

 

Danke, Gute Vorgabe. Aber auch gute Info!

Nicht übel nehmen. ;-)

Gruß Jürgen




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#13
Guten Morgähn in die Runde!

Wenn die Puschen erstmal fertig sind und aus- bzw. durch-reagiert haben, ändert sich (sehr wahrscheinlich) "chemisch" eher nichts mehr. Auf die Reaktion/en Einfluß nehmen kann man wohl nur am ANFANG der Reaktion. Desderwegen sind die Bedingungen am Anfang bzw. in den ersten "paar" Stunden wichtig.

Wenn danach irgendwelche "Chemie" auf bzw. IN die Reifen "gelangt", um diese weich/er zu machen, ändert man ja auch wieder, physikalisch oder chemisch. In 1:24 UND 1:32 sind Haftmittel, Weichmacher aller Art VERBOTEN. Nur bei manchen Holzbahn-Klassen nicht aber die werde ich hier nicht weiter ansprechen, weil ich sie (mal ausnahmsweise) nicht fahre. Na klar haben wir, habe ich auch selbst schon vor vielen Jahren (in 1:32) Experimente mit Haftmitteln gemacht aber die haben mich nicht befriedigt. Seitdem lasse ich das alles weg und wundere mich manchmal über andere. Aber wie schon gesagt, ist seit Jaaahren überall verboten.

Sind die Reifen, PU, Moosis, (GP-)Gummis, Silkonis usw. erstmal fertig, sollten sie lediglich "physikalisch" behandelt, verklebt und geschliffen werden (dürfen). Abfahren (=abschleifen) tun wir sie danach ja auch. Deswegen sind in den größeren Maßstäben (auch) die Reifen-Durchmesser geregelt. Bei unseren Bonsais sehe ich da aus diversen Gründen, Streuungen der Materialien usw. da nicht direkt "Handlungsbedarf".

WAS letztlich auf Deiner Bahn und/oder anderen Bahnen an Reifen am besten funktioniert, musst Du, muss jeder für sich selbst ausprobieren und testen. An der Stelle bringt es die Erfahrung. Also: fahren, fahren, fahren. Am besten kommst Du mal in naher Zukunft zu einem RWE, Renn-Wochen-Ende und lässt Dir da verschiedene Dinge zeigen. Aber wie auch schon oben gesagt, extrem große Unterschiede in den Rundenzeiten sind wohl nicht zu erwarten. Viel Spaß beim Testen

Hans

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#14
Moin Hans,

 

also das mit der Luftfeuchtigkeit, Luftdruck und sonstigen Zutaten und Irritationen bei der Herstellung der Reifen hab eich bewußt außen vorgelassen. Wie du schon sagst, nach der Herstellung ändert sich daran kaum was. Wobei je nach Material können sich Weichmacher wieder verabschieden, siehe zum Beispiel die steinalten und -harten Faller Reifen. Ist mir erstaunlicherweise bei Aurora Trennscheiben weniger aufgefallen. Aufbewahrung ist in diesem Falle ein ganz großes Thema. Meine Empfehlung kühl und dunkel, sprich Gefrierer. Habe vor kurzem ein altes Indianerfort von mir aus dem Keller meiner Mutter befreit. Alles noch schön weich bis auf einige Teile, die entweder UV oder irgendwelche Chemie abbekommen hatten. Spröde wie eine 50 jährige Jungfrau. Da ich aber in chemischen Dingen nur über ein nicht einmal rudimentär zunennendes Grundwissen verfüge, überlasse ich die Betrachtungen und mögliche Auswirkungen den Fachleuten, sprich dir und Fritz.

Aber was sein könnte, das die Reifen weiter innenliegend schon etwas ausgehärteter sind und deshalb weniger Abnutuzung zeigen als außen.

Ursache: Wärme des Motors oder Schmierstoffe. Aber möchte dies nur als eine vielne Möglichkeiten aufzeigen, wohlwissen, dass die Wahrscheinlichkeit dafür recht gering ist. Meine Tendenz geht eindeutig Richtung zu rein mechanisch-physikalischen Ursachen.

 

Nun seid ihr dran.

 

Mario

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#15
Na gut, dann woll´n wir mal. Im Grunde habe ich das alles so oder so ähnlich schonmal an anderer Stelle gesagt, ALLE Kunststoffe, (Gummis, Silikonis, Moosis, PU und alle anderen Kunststoffe selbstverständlich auch!) sind im Feinbau gebaut wie kleine Schwämmchen. Bei Moosis kann man die (großen!) Poren sogar mit bloßem Auge sehen aber diese, gut sichtbaren Poren meine ich nicht, es gibt auch welche UNTER einer sichtbaren Größe, im Molekular-Bereich eben! Aber das Prinzip ist ja gleich. Also haben alle Kunststoffe, auch die klaren und durchsichtigen Arten(!) kleine Poren. Und in diese Poren passen andere, meist kleinere Bausteine/Moleküle hinein. Die einzelnen Moleküle müssen dabei nichtmal zwangsläufig klein sein, wenn z.B. (nur) ein Teil des Moleküls sehr gut in eine Pore passt, reicht das gelegentlich schon.

Dabei kann das "fremde" Molekül dazu führen, daß der Kunststoff weich(er) wird, aber genauso gut kann es passieren, daß der Kunststoff mürbe bzw. spröde gemacht wird, (aber dann wie 10 eiserne Jungfrauen!). 

Ein Beispiel: bitte fasst NIE Gummi an, nachdem Ihr Eure Hände eingecremt habt! Duftstoffe, Parfumes und dergleichen riechen zwar für unsere Nasen ganz schön, passen aber in die Molekularen Poren. Dazu kommt, daß sowohl Latex, Gummi als auch ähtherische Öle (!!!) im Pflanzen-Reich von den Pflanzen, aus DENSELBEN Grund-Einheiten aufgebaut wird, aus Isopren nämlich. Werden die Isopren-Einheiten in Ketten aneinander gereiht, entsteht Latex, werden die Isoprene nur zu zweit, ringförmig verbunden, entstehen Terpene, ähtherische Öle. Da diese Terpene aus eben denselben Grund-Einheiten gebaut sind, passen sie hervorragend IN Gummis aller Art. Der Effekt wird durch die Creme-Grundlage sogar unterstützt, geht aber auch ohne Öl (als Vehikel).

Als ich vor Jahren mal einen mürbe gewordenen Ball zum Aufblasen eines Blutdruck-Meßgerätes in Händen hatte, hat der zwar einen "aparten" Geruch, war aber absolut nicht mehr zu gebrauchen. Dieser Effekt kann selbstredend auch durch intensive und lange Bestrahlung ausgelöst bzw. verstärkt werden. Rote Auto-Lacke bleichen im Laufe der Jahre immer aus.

Die Stoffe, die Kunststoffe weich(er) machen, werde ich hier besser NICHT nennen. Einerseits sind für alle Kunststoffe die Weichmacher verschieden, andererseits (teilweise) problematisch bis giftig. Außerdem sind sie in allen, mir bekannten Scale-Rennserien verboten. Nur bei Flexi-Cars und Wing-Cars nicht. Außerdem möchte ich nie wieder schmieren (müssen), um mitfahren zu können, denn wenn niemand schmiert, hat auch niemand dadurch Nachteile. Die einzelnen Haftmittel sind natürlich auch von Material zu Material verschieden. Ich selbst habe sowas vor bestimmt 15 Jahren oder noch eher weggelassen. Es bringt nichts. Außer einem höheren Verschleiß.

Hans a D 

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#16
@hans

für mich bist Du jetzt "wikipedia a D"

Smile

Gruß Jürgen




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#17
Morgähn allerseits!

Dabei habe ich natürlich das Thema etwas abgekürzt, um es nicht ausufern zu lassen. Ich habe das mal alles gelernt und wohl (noch) ein ganz brauchbares Gedächnis. Heute macht es mir Spaß, das Gelernte auch für andere(!) halbwegs nutzbringend zu verwenden und "in die Kolonne zu werfen". Wenn ich das etwas verkürzt dargestellt habe, ohne natürlich den Sinn zu entstellen, dann war das so beabsichtigt, damit Du und die anderen sofort erfassen, was ich damit sagen will. Und zwar ohne zu viel "Ballast" hineinzupacken.

Dazu kommt dann auch ein kleinwenig Renn-Erfahrung aus 20 Jahren und ca. 1500 Rennen. Was ich da erfahren habe, ist ja bei allen anderen Maßstäben ebenfalls anwendbar. Die Physik ist überall dieselbe, die Chemie auch und Physik und Chemie sind nunmal die/meine Schwerpunkte in Naturwissenschaften. Na dann viel Spaß beim Fahren und Anwenden in der Praxis

Hans a D

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