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Faller Öl
#61
ALLE Kunststoffe (für Autoreifen!) kann man "schmieren". Alle. Deswegen sind in 1:24 auch bei fast allen Autos/Klassen Haftmittel aller Art verboten. Punkt. Aber da alle Reifen-Materialien Kunststoffe sind und im Feinbau wie Schwämmchen, kann man alle eben auch "schmieren". Bei Moosis nehmen einige das gute, alte Wintergrün-Öl, Rheuma-Mittel. Andere nehmen Sonnen-Milch, LF-25. Damit saugen sich die offenen Saugnäpfe der Moosis regelrecht fest. DAS funktioniert aber nur bzw. deutlich besser bei den (glatten!) Oberflächen der Holz-Bahnen. Bei Plastik-Schienen geht das eher mäßig, geht aber auch, besonders, wenn es alle machen.

Was man bei anderen Materialien nimmt, werde ich lieber nicht erzählen. Bei fast allen (anderen) Kunststoffen weiß ich das. Aber ich selbst habe das nie in Rennen benutzt, werde das nie und habe das auch niemals vor. Aber ich habe schon vor Jaaaahren mal Versuche bei abgefahrenen, "fertigen" Gummi-Puschen gemacht. Die haben ein Aufnahme-Vermögen für diverse Öle, das glaubt Ihr nicht. Da kann man dann 132er Gummis hinterher bei 1:24 nehmen! So viel Öl passt da als "Weichmacher" in deren "Poren". Wie gut, daß wir schon lange keine Gummis mehr fahren! Aber das geht längst nicht mit allen Ölen. Vermutlich geht das besser (bis am besten) mit Ölen, die auch nennenswerte Anteile an ähtherischen Ölen enthalten? Die Bestandteile, die ähtherischen Öle haben nämlich kleine Moleküle. Die passen wohl besser? Siehe oben, LF-25 und Wintergün-Öl! Auch da habe ich schon Dinger mitbekommen! Wie gut, daß ich schon mal in allen Größen und auf allen Oberflächen irgendwelche Rennen gefahren habe! Aber nur bei wenigen wie Flexis und Wing-Cars würde ich das mitmachen, denn andere, leichtere Autos werden dann auch sehr leicht kippen, weil sie für ihr Gewicht(!) zu viel Grip haben.

Hans a D

Die Menschen hören nicht auf zu spielen, weil sie alt werden,
die Menschen werden alt, weil sie aufhören zu spielen.
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#62
@ photoman
Wie ich schon sagte: gut eingestellte und ebenso gelagerte Chassis. Zugegeben: die fallen nicht aus der Blisterpackung. Aber gerade das ist ja die Herausforderung, die wir so mögen. „Einfach“ kann jeder. - Übrigens: was steht eigentlich als Produktbezeichnung auf Deiner Valvoline-Flasche (falls noch vorhanden)?

@ Fallerista:
Soweit – so gut. Und wie geht das nun weiter? Die Viskosität verschiedener Produkte drüberlagern (bei einer bestimmten Betriebstemperatur)? Mir fällt gerade ein, dass Du erwähnt hattest, ebenfalls einige Faller-Öl-Autochen aus dem Ruhezustand holen zu wollen. Ähnliches Ergebnis, wie bei Foxkilo? – Oder habe ich da was überlesen?

@ Hansausdortmund
Zitat: “Ich hoffe nur immer, daß man in China, Hong Kong und Malaysia weiß, welche Kunststoffe wofür geeignet sind.“

Schaue ich mir die aktuelle chinesische Slotcar-Produktion an (was per Suchmaschine bei uns völlig unbekannte H0-Produzenten ans Licht bringt, z. B. „Chenghai Pengcheng Toy Ind.“ oder „Shantou Chenghai Kidseason Toys“) und wühle ich dazu ein wenig in der Erinnerung, dann erscheint mir das Vorgehen dort ein Kopieren – voneinander und von Produkten, die im Auftrag ausländischer Firmen gefertigt wurden/werden. Ich befürchte, das Werkstoff-Knowhow reicht vielerorts vor allem zum Produzieren. Haltbarkeit war nie das Ziel.

Zitat: “WAS GENAU da passiert beim Zusammenspiel von Ölen und Kunststoffen, hat bestimmt noch niemand wissenschaftlich untersucht (...)“

Als chemischer Komplett-Laie vermute ich das Grund-Problem darin, dass die Ausgangsstoffe von nicht sythetischen Ölen und Kunststoffen chemisch eng verwandt oder gar identisch sind. Liege ich da richtig?

_______________________________________________________

Das „Kondensat“ hat im Moment 76 Seiten und folgende Gliederung:

1. Allgemeines zur Zusammenstellung
2. Allgemeines zu Schmiermitteln
3. Einige Öle (bislang 50)
4. Einige PTFE-Sprays (5)
5. Allgemeines zu Fetten
6. Einige Fette (27)

Hoffe, am Wochende mal einen Tag im Thema zu verbringen.
Das würde die Sache vorantreiben.

- HansHH
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#63
Hallo Hans,

 

ich bin gerade in Wien und habe in einem alten Spielwarenladen LUBRA Metallic von TOTAL gekauft. Es ist dünn/dünner als Wasser. Die Wiener pflegen damit die Eisenbahnen, wissen aber auch von Vaselinefett, das beispielsweise von ROCO für die Schneckengetriebe eingesetzt. Klar bestätigt: Dünn = häufiger schmieren.

 

Meine Anregung für Dein tolles Skript: Hinter 2. "Typische Anforderungsprofile H0 Slot Cars" einfügen. Ohne Anforderungen sind die technischen Eigenschaften beliebig.

 

Bsp:

 

hohe Reibungsminimierung

Temperaturbeständig > 80°C

Kunststoff materialveträglich

kein Verharzen/Verkleben

lange Lagerstabilität

geringe Produktwanderung im Einsatzfall

......

......

 

Muss jetzt ins Taxi!
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#64
Hallo Namensvetter in HH!

Na ja, so "ganz" stimmt das nicht.

Zu (besseren) Verständniss, es gibt jede Menge verschiedene, (meist schon selbst lipohile!) Komponenten, aus denen man durch Reaktion(en) (ebenfalls lipophile!) Kuststoffe machen kann. Davon sind schon einige, wenige chemisch verwandt mit Ölen bzw. öllöslichen Substanzen, Beispiel: Terpene, Grundbausteine der ähterischen Öle, Terpentin, Parfümstoffe, Menthol, Nelkenöl, Kamillenöl usw. Die alle gehören "in eine gemeinsame Schublade", die der Terpene eben. Da DIESE (Terpene) gelegentlich bis sehr oft sogg. funktionelle Gruppen im Molekül haben, können sie miteinander reagieren, "verharzen". (Kleine Frage am Rand: ratet doch mal, woher der Name Terpen-tin bzw. Terpene kommt)!?!

Die Apotheker, Chemiker, Lebensmittel-Chemiker, Petro-Chemiker, Physiker usw. teilen ja bekanntermaßen die Stoffe und ganz besonders die Fette und Öle(!) nach ihren "physikalischen Eigenschaften" wie Viskositäten, Lösungs-Verhalten usw. ein. Das ist auch ganz richtig, denn man kann einmal miteinander gemischte Fette und Öle hinterher kaum noch bis garnicht mehr voneinander in ihre Einzelkomponenten komplett(!) trennen, (ohne einzelne Komponenten irreversibel zu zerstören). Auch reinigen bzw. filtern geht nicht. Also:

Kunststoffe sowie ihre einzelnen Bausteine bzw. Komponenten zählt man ganz eindeutig zu den lipohilen Substanzen.

Daraus folgt, daß man eben alle Kunststoffe mit Ölen oder öl-ähnlichen Substanzen "behandeln" kann. Sind die einzelnen Moleküle des Mittels auch noch "klein genug", können sie sogar in die Poren des behandelten Kuststoffs eindringen und den Kunststoff bzw. dessen physikalische Eigenschaften verändern, Weichmacher. Weichmacher sind nicht immer "organische" Substanzen bzw. (auch) lipohil. Das können auch z.B. (mehrfach) fluorierte Verbindungen sein.

Nochmal zum Thema Fette und Öle:

1. Natürliche Fette und Öle, tierische und/oder pflanzliche Öle, bestehend aus Mono-, Di-, Tri-Glyceriden bzw. Sterinen (NICHT: Stearinen!) Sterine sind die fettartigen Verbindungen, deren "Chemie" eine aus mehreren (miteinander verbundenen, NICHT aromatischen) Ringen besteht, z.B. Cholesterin.

2. Stearin sollten die Verbindungen der Stearinsäure, einer langkettigen, aliphatischen Fettsäure sein.

(Keine Angst, ich werde jetzt keine weiteren, einzelnen aufzählen).

3. Terpene, ähterische Öle aus dem Pflanzenreich. Beispiele s.o.!

4. Mineralische Öle aus Steinkohle, Vaseline und besonders Rohöl.

5. Synthetische Öle. (Da kenne ich genau wie Ihr eher nur deren Namen, die "Geheim-Rezepte" kenne ich auch nicht).

Wer jetzt schreit: Ätsch! Ich kenne aber noch mehr, bitte! Nur zu!

Diese sind zwar alle in (fast) jedem Verhältnis miteinander mischbar, haben aber chemisch garnicht viel gemeinsam. Das "Physikalische" eint sie.

Hans a D

Die Menschen hören nicht auf zu spielen, weil sie alt werden,
die Menschen werden alt, weil sie aufhören zu spielen.
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#65
Hallo Hans HH,

WIZZARDHO kennst Du schon? Drei Produkte: Fett + Öl + Kollektoflächenöl.


Fritz hat die.


Hallo HansausDortmundConfusedeehr interessant und lehrreich!
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#66
Boah ehy, der HansAD, der kennt worte Wink)))

@HansHH, da steht nun leider getriebeölflasche drauf, weil die serienmässig einen schnorchel zum einfüllen in meine kleine MotorradOil-Einfüllbohrung hat

gelle?

probiere mal dort

0w-30 0w-40

http://www.valvolineeurope.com/polish/pr...ower_0w-40

http://www.valvolineeurope.com/deutsch/p...ower_0w-40

falls Du doch kein polnisch kannst Wink))

Mann weiss ja nie

0w30 scheint out

 

cu, DC

die welt braucht mehr Ver-Rückte

seht was die Normalen aus Ihr gemacht haben. DC
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#67
Natürlich kann man bestimmte Öle auch filtern. Aber als ich das heute Mittag präzisieren wollte, wollte mein Rechner das nicht! ...?? Seltsam! Ich wollte nämlich sagen, daß man aus Ölen Schwebestoffe und ähnliches durchaus ausfiltern kann. Haben doch alle Autos Ölfilter. Präziser: man bekommt nicht alle Beimengungen vollständig und restlos aus Ölen herausgefiltert. Manche Bestandteile sind ja sogar teilweise im Öl gelöst. Beispiel: Salicyl-Öl.

Salicyl-Säure ist zwar stark hydrophil und sehr gut löslich in Wasser und noch besser in Alkohol-Wasser-Gemischen, Salicy-Spiritus, Haarwasser, Gesichtswasser. Aber die Salicyl-Säure besitzt einen aromatischen Kohlenstoff-6-Ring (mit 3 Doppelbindungen) und eben 2 hydrophil machende, funktionelle Gruppen im Molekül. Deswegen ist Salicyl-Säure so gut wie garnicht löslich in reinem Olivenöl. Aber wenn man 10-20% Rizinus-Öl dazugibt! Also macht man Salicyl-Öl nach folgender Vorschrift:

1 Teil Acidum Salicylicum

2 Teile Oleum Ricini

7 Teile Oleum Olivarum

und man erwärme im Wasser-Bad unter gelegentlichem Umrühren, bis alles klar gelöst ist!

D.h. in manchen Ölen ist manches löslich und das Lösungs-Verhalten wird gelegentlich durch (andere) Beimengungen verändert und bestimmt.

DIESE Teile, Salicyl-Säure und/oder Rizinus-Öl kann man hernach nicht mehr durch einfaches Filtrieren wieder entfernen. SO war das gemeint.

Klar gibt es Öl-Filter! Jedes Auto hat einen.

Wenn man Öle reinigen und/oder aufarbeiten möchte, kann das ein Rieeeesenaufwand werden, der preislich in keiner Relation zum Ertrag steht. Deswegen werden gebrauchte, verunreinigte Öle meistens lieber verbrannt in Heiz-Kraftwerken oder bei den DGW, Deutschen Gasruß-Werken in Dortmund(!) zu allerfeinstem Gasruß. Den braucht man zum: ............? Vulkanisieren von Auto-Reifen. Auf einem Gleis neben den DGW habe ich sogar schon Kesselwagen aus Clermont-Ferrand stehen sehen, darauf stand: MICHELIN! Sogar die Franzosen kaufen bei den DGW unseren feinsten Gasruß!

Habt IHR Euch schonmal gefragt, wo die Öl-Ausscheidungen der Motoren bleiben, welche unsere Autos auf die Straßen schmeißen? Eine große, zusammenhängende Ölspur lässt sicherlich Autos rutschen aber kleinere Ölflecken werden von Reifen-Gummi aufgenommen und geben recht viel Gripp! Öl als Weichmacher in Auto-Reifen. Öl funktioniert bei Gummis als Weichmacher. (Deswegen sollte man auch Gleit-GEL nehmen und keine Nivea-Creme)! Schnell wieder weg, bevor wir den Kontext Reifen, Gummi, Öl usw. ganz aus den Augen verlieren!

Hans a D

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#68
Sodele, der Schwarm scheint auf eine Handvoll verängstigter Makrelen geschrumpft, die sich im Dunkeln Geschichten erzählen. Im Hintergrund meine ich die Umrisse einiger Orcas zu erkennen.

 

Ich habe gestern Nacht noch zwei T-Jets aus dem Schrank geholt, die dort ca. 2 Jahre mit Faller Öl standen. Verharzt ist nichts, aber das Anlaufen war schon wieder ein bisschen lahm und zäh, obwohl das Öl noch gut sichtbar.

 

O.K. dann die Reinigungsprozedur und mit dem (für mich) neuen LUBRA behandelt. Und was soll ich sagen? DIE DINGER GEHEN AB WIE SCHMIDT'S KATZE!!! Ich musste auf 8 Volt runterregeln!!!

 

Quatsch, das war nur Spaß. Aber: Das Produkt lässt sich in geringsten Mengen aufbringen und wirkt bemerkenswert gut (leise und schnell). Die Anhaftung von Verschmutzungen dürfte damit zurückgehen. An die großen Innenscheiben des Ferrari wurde nichts geschleudert. Das technische Datenblatt LUBRA metallic enthält genau die Infos, die wir hören wollen (z.B. "pflegt Kunststoffe").

 

Für mich bedeutet das:

 

-  Ankerwellen T-jet; Faller und Blockmotoren: definitiv dünnes LUBRA metallic

-  Radachsen: LUBRA metallic testen, sonst Getriebefett von wizzard

-  Getriebezahnräder: LUBRA metallic testen, sonst Getriebefett von Wizzardho

-  Schneckengetriebe Blockmotoren: definitv Getriebefett von Wizzardho

 

Das relativ viskose Falleröl kippe ich natürlich nicht weg, mal sehen wie gut sich Lubra entwickelt.

 

[attachment=14610:20140327_091538.jpg]

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#69
"WIE nennst Du MICH hier: verängstigte Makrele?" Wink Tongue

Aber die schmecken mit Zitrone, Sauce oder Öl auch garnicht soooo schlecht. Makrelen-Filet ist eigentlich recht fest und schmackhaft; ICH mag das. Makrele geräuchert, hmmm da läuft mir schon der Sabber aus den Mundwinkeln.

Aber wieder im Ernst: KH, Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße sollten meine Schwerpunkte schon sein, nicht nur beim Essen! Wenn Du mich dazu etwas fragst, sollte ich von Berufswegen schon einiges beantworten können. Und warum sollte ich das nicht allen anderen auch erzählen und zugänglich machen? Ich bitte nur darum, sofort nachzufragen, wenn ich etwas in zu schwer verständlich, "Griechisch-Römisch-Russisch-UN-orthodox" geschrieben hätte! Das täte mir leid. Sad

Darf ich Euch ma krelen? Wink Tongue

Hans a D

 

Aber bei Fisch ist das genau so wie beim Slot-Racing, nicht mit altem Öl behandeln, immer besser FRISCHES, unverbrauchtes Öl verwenden! Wink Smile
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die Menschen werden alt, weil sie aufhören zu spielen.
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#70
Lieber Hans, Du bist ja nicht allein, ich schwimme ja auch noch tapfer mit im Schwarm  :ph34r: . Ob zwei oder drei Makrelen bereits einen Schwarm bilden? Jedenfalls nicht aus Sicht der Orcas.

 

LG nach Dortmund

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#71
@ Fallerista

Zitat: "Typische Anforderungsprofile H0 Slot Cars" einfügen.


Gute Idee…! Das darfst Du (und jeder andere hier auch!) gerne noch weiter ausführen. Was immer Ihr an Anforderungen wichtig findet, kommt ins „Kondensat“.


Und Danke für den Wizzard-Hinweis. Muß natürlich rein. Hatte Herrn Fritzens Angebot bislang nur bei einigen bestimmten Produkten befragt.


Seit heute (am sehr frühen Morgen) hat das Kondensat 80+ Seiten.

Der Kern der Sache ist nun so unterteilt:


Öle, diverse

Teflon/PTFE

Silikonöl

Silikon („trocken“)

Nano-Schmiermittel

Fette


Alles was Euch oder anderen dazu einfällt, ist weiterhin hochwillkommen. Markante Statements werden im Kondensat zitiert unter Angabe des Forum-Namens.


Ich sehe das hier weiterhin als Schwarm-Ding. Und wenn man sich die Zeitpunkte einiger Eurer Postings anschaut, bin ich nicht der einzige „Nightrider“ in diesem Thema. Was ich dabei im Dunkeln hinter dem Monitor erkenne, sind allerdings keine Orcas (das ginge ja noch!), sondern ÖLSARDINEN  Wink und (ein wenig verschwommen) ein zwei Regalreihen füllendes, x-bändiges Lexikon mit dem knackigen Titel „H0slot.de präsentiert: Alles was Sie schon immer mal über Schmiermittel in und an Slotcars wissen wollten (wonach Sie aber nicht zu fragen wagten)“. Und das – genauer die zwei Regalreihen – das macht mir ANGST (Uaaah! :blink: ).


#68 ist fettes Futter. Wünschte mir, noch ein paar andere - von außerhalb unseres „Fähnleins Dieselschweiss“ - würden sich derart äußern. Wie wäre es, für die Radachsen etwas Wizzard-Fett vorsichtig (in homöopathischen Dosen) mit dem - ansonsten wohl leicht abzuschleudernden -„LUBRA metallic“ anzudünnen?

 


@ Hansausdortmund

Naja, war ein Schuß ins Blaue. Wie gesagt: chemischer Voll-Laie Rolleyes! Habe mir für die nächsten Tage den Erwerb von ein wenig Basis-Chemiewissen auferlegt. Deine Postings bieten dazu reichlich Ansatzpunkte. Gut möglich, dass ich danach Fragen habe, an denen meine Lexika scheitern. Und – Wahnsinn: die Sache mit den Grip-fördernden Öltröpchen auf der Autobahn! Man lernt hier für’s Leben. – Danke, wiedermal!


Würde Dir gerne am Ende dieses Projekts den einleitenden Teil, in dem es durchaus um Chemie geht, vor dem Download zum Lektorieren zusenden.

 


@ Photoman

Danke für die Links und die Infos. Beides bringt wieder einen Schritt weiter. Die Pdf-Datenblätter (hinter den Links auf den polnischen Seiten) waren überraschenderweise in Deutsch verfasst. Und ich untersage mir an dieser Stelle ausdrücklich alle politisch absolut unkorrekten Witzeleien!!! [Bild: emo30.gif]

 

- HansHH

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#72
..... und trotz aller durchaus ernst gemeinten Seriosität bleibt immer noch genug Platz zum Blödeln! Wink Smile

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#73
[Bild: a034.gif]          [Bild: a034.gif]

            [Bild: a034.gif]
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#74
Also wir Naturwissenschaftler teilen Fette und Öle (auch da ist der Unterschied nur Fett=fest, Öl=flüssig) ein in

 

1. natürliche Fette und Öle, Mono- , Di- , Tri-Glyceride aus Pflanzen, Tieren, (Menschen!)

2. ebensolche natürlichen Fette aber mit anderer, chemischer Struktur, Sterine, Cholesterin

3. ebenfalls (noch) natürliche Fette und Öle nur aus Pflanzen, Bäumen, Kräutern, ähterische Öle, Terpene, Terpentin, Fenchel-Öl, Kamillen-Öl usw.

4. (eigentlich auch noch "natürliche"!) mineralische Öle aus Steinkohle, Rohöl, Naturvaseline

5. synthetische Öle

 

Man kann natürlich auch noch weitere Kriterien zur Unterscheidung herannehmen, je nach Anforderungen, Wünschen, Anwendung und dergleichen. Was ist z.B. mit Bienenwachs? Was ist mit anderen Substanzen, aus denen man Kerzen macht? Im Grunde genommen unterscheidet man ja doch meistens nach dem Zustand bei Raumtemperatur, also nach physikalischen Eigenschaften. Man kann auch alle Wachse, Fette, Öle auf keinem einfachen Weg in einzelne, klar definierte und voneinander deutlich trennbare Einzelbestandteile auftrennen. Dazu sind deren physikalsche Eigenschaften dann doch zu ähnlich und nah aneinander. Fette sind folglich IMMER Gemische.

Hans a D

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#75
Teflon , Graphit , Silikon(e) kann man natürlich auch zum Vermindern der Reibung an manchen, (geeigneten!) Stellen nehmen. Aber dann sollte man besser kein Öl mehr verwenden und auf garkeinen Fall gleichzeitig! Öle sind schon miteinander kompatibel, mischbar, verträglich aber nicht auch noch mit einem der anderen 3 Gruppen! Das verklebt, verklumpt, verkleistert. Meistens jedenfalls. Soweit ich weiß, gibt es Öle, in denen Teflon-"Flocken" eingearbeitet sind.

Graphit in der bekannten Modifikation wie im sogg. "Bleistift", der ja immer ein Graphit-Stift verschiedener Härten war und ist, dient als Graphit-Pulver gelegentlich auch zum Schmieren. DER Belag ist trocken.

Silizium könnte eine ähnliche Rolle spielen wie der Kohlenstoff. Die beiden Elemente sind (untereinander) in derselben Haupt-Gruppe des Perioden-Systems der Elemente. Das rieeesengroße Problem dabei aber ist: wohin dann mit Abfällen und/oder den (gebrauchten) Produkten? Kohlenstoff und seine Produkte sind abbaubar und/oder brennbar (s.o.!). Aber Silizium?!? Kennt von Euch jemand Bakterien, die Silizium-Verbindungen, Silikate, Silane, Silanole, Silikone etc. verstoffwechseln können?!? Ich nicht. Oder auf Deutsch gefragt: WOHIN mit dem Scheiß???

Der Scheiß brennt ja nichtmal.

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#76
Hallo Ihr Ölsardinen!

Ich hab noch Einen. Früher gab es ja noch und nur Blutdruck-Maßgeräte mit aufpumpen von Hand. Deren Bälle waren aus ..... Gummi. Da nahm man den Gummiball in die eine Hand und konnte sich selbst den Blutdruck am (anderen!) Arm messen. Irgendwann hat mal jemand einen neuen Gummiball für sein Blutdruck-Maßgerät verlangt, seiner sei "mürbe". Nanu?

Als ich den "mürben" Ballon in der Hand hatte, wußte ich den Grund. Die Leute hatten sich immer schön die Hände eingecremt und von den Duft-Stoffen, Parfums waren mit der Zeit etliche Moleküle in den Gummi hineindiffundiert. Da hat der Gummiball zwar ganz nett gerochen, war aber etwas kaputtzerstört. DURCH dauernde Einwirkung der Bestandteile des Parfums! Dazu noch die Fett-Bestandteile als Träger. Aber die Hauptsache waren sicher die Terpene (Parfum-Stoffe!). Unsere Gummi-Sorten werden doch aus Latex(-Milch) bzw. Kautschuk gemacht, gebacken, vulkanisiert. Latex besteht aus? 3X dürft Ihr raten.      Terpenen natürlich!

Hätten sie s gewußt?

Und womit wird Kautschuk bzw. Latex bearbeitet, vermischt, gebacken, vulkanisiert?       Mit allerfeinstem Gasruß, hergestellt in Dortmund von den DGW zu Autoreifen. So schließt sich der Kreis.

Na ihr Ölsardinen, darf ich Euch ma krelen? (Ich bin gut drauf, ich darf morgen mal wieder NASCAR fahren). Eine schöne Wochen-Ente Eure Mit-Ölsardine und Rennkugel

Hans a D

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#77
von dem zeug, das Du heute genommen hast, nehme ich auch gern mal 30mg Tongue  Rolleyes

 

cu, DC

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#78
Burning Midnight Oil
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@ HansausDortmund:

Der Wikipedia entnehme ich, dass bei manchen synthetischen Ölen Bestandteile aus Kondensatsreaktionen zu Estern entstehen. http://de.wikipedia.org/wiki/Synthetisches_Öl


Derweil erklärt das US-Unternehmen „Nye Lubricants, Inc.“:

“Ester-based oils may adversely affect some plastics, such as ABS, polycarbonates, and polyphenylene oxides.“




Frage 1:

Macht es daher Sinn, Synthetiköle vorziehen, deren entsprechende Bestandteile entstanden sind durch Polymerisation
zu Polyalphaolefinen (PAO) oder zu Polyalkylenglykolen (PAG)?



Frage 2:

Basieren alle Mineralöle auf Estern?



Frage 3

Wie hoch ist der Anteil an ungesättigten Fettsäuren bei Synthetikölen im Vergleich zu Mineralölen?


Wenn ich an die Werte denke, die manche von uns in der Vitrine horten, dann scheinen mir diese Fragen alles andere als trivial. Einer der „Slotmania“-Organisatoren verriet mir mal vor sehr langer Zeit am Telefon, er horte in seiner Wohnung ca. 20 000 H0-Racer (ich denke, dass ich die Zahl richtig erinnere). - Mir fiel fast der Hörer aus der Hand. Wollte ich hinfahren. Wollte ich sehen. Lehnte er leider ab.



Aufgrund Deiner Aussage „

Fette Öle, synthetische, tierische, pflanzliche, mineralische sind fast immer in jedem Verhältnis miteinander mischbar oder sogar ineinander löslich“ war ich zum Ergebnis gekommen: “Öle sind grundsätzlich mischbar“.


Nimmt man’s ganz genau, dann  widerspricht die Wikipedia dem nicht, geht aber an dieser Stelle weiter – in unsere Richtung – und plötzlich sieht es ganz anders aus.:


Zitat: „Pflanzenöle, zum Beispiel ein biologisch abbaubares Kettenspray auf Basis von <span style="color:#000000;">Rapsöl


, sind nicht mit mineralischen Schmierölen oder -fetten mischbar; die Öle lösen sich zwar ineinander, sind so aber nicht technisch verwendbar“ [Unterstreichung von mir]. http://de.wikipedia.org/wiki/Schmieröl


Frage 4:

Hast Du eine Idee, was die mit „technischer Verwendbarkeit“ meinen? Schmiert das Resultat nicht mehr?



@ Alle

Wie heiß wird eigentlich der Motor eines „heißen“ H0-Slotcars? Welche Temperatur erreicht, beispielsweise, der offenbar prächtig heizende „Dash“ ootb?  - Schon mal gemessen?


Und:

Hab ich heute gelernt (also mal einen Tag sinnvoll verbracht):


Viskositäts-Maßeinheit für Flüssigkeiten (und Gase) niedriger dynamischer Viskosität ist die „Millipascalsekunde“ (mPa·s, auch: mPas oder mPa×s).


Beispiele:

Petroleum = 0,65 mPa·s

Wasser (20 °C) = 1,00 mPa·s

Leichtlauf Motoröle (SAE 0W-30 bis 10W-30) ≈ 2,9 - 3,5 mPa·s

„Brunox Turbo“ Kfz-Öl = 6,5 mPa·s

KFZ-Motoröl (25 °C) ≈ 100 mPa·s

Glyzerin (86% m. 14% Wasser) ≈ 100 mPa·s

Olivenöl ≈ 10E2 mPa·s

Paraffinöl ≈ 10E2 - 10E6 mPa·s

Glyzerin (rein) = 1480 mPa·s

Honig ≈ 10E4 mPa·s

Glas ≈ 10E22 - 10E24 mPa·s


Kennt Ihr die mPa·s Eurer Schmierstoffe?


Würde interessieren.


- HansHH
</span>

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#79
Antwort 1 JA

 

Antwort 2 Vermutlich sogar nein, eher im Gegenteil, denn die Mineralöle sind meines Wissens nach eher nur Aliphaten (mit einem kleinen Anteil Aromaten) und haben eher wenige sogg. "funktionelle Gruppen" und können demzufolge höhere Temperaturen vertragen, ohne gleich thermisch verändert zu werden. Esther(-Bindungen) werden vermutlich beim Erhitzen mit als erste thermisch gespalten. 

 

Antwort 3 Der Anteil an UN-gesättigten Verbindungen dürfte bei beiden (sehr) gering sein.

 

Antwort 4 Doch. Aber da die pflanzlichen, tierischen, menschlichen Fette und Öle dann doch eher Fettsäure-Ester (des Glycerins) sind, Mono- , Di- , Tri- Glyceride mit ein wenig Cholesterin bzw. Phyto-Sterin bei Pflanzen, können diese Fettsäure-Ester leicht thermisch gespalten, d.h. verbrannt werden. Sie halten in den seltensten Fällen aus, (längere Zeit) (hoch) erhitzt zu werden. Fette sollte man ja NACH dem Braten besser wegwerfen und besser NICHT aufheben. Außerdem war es das dann meistens auch mit deren Säure-Freiheit.

Außerdem habe ich ja auch bereits vorher mal geschrieben, daß das Lösungs-Verhalten durch verschiedene Beimengungen verändert werden kann. So kann ich mir vorstellen, daß in manchen Ölen dann irgendwann mal Dinge und Substanzen löslich sind, die wir nicht wollen und welche die Metalloberflächen angreifen können, Wasser oder andere (Metallen gegenüber aggressive) Agentien.

Dazu kommen die in natürlichen Fetten schon immer vorhandenen, aktiven Stellen, ungesättigte oder sonstwie reaktive Zentren, die auch reagieren können. DAS will man ja nicht. In den tierischen und pflanzlichen Fetten gibt es immer mehr ungesättigte (Omega-3-Fettsäuren), die es in Mineralölen nicht gibt. Damit wird ja auch kräftig geworben.

Aus den(selben) Gründen sind dann letztlich auch alle menschlichen, tierischen, pflanzlichen Fette und Öle biologisch(!) abbaubar, die Mineralöle nicht. (Auch heute noch, 25 Jahre nach der Exxon Valdez-Katastrophe ist noch viel Öl im Prinz-William-Sund und schädigt Seevögel, Muscheln und die ganze Nahrungskette!).

 

Fazit: für natürliche Zwecke natürliche Fette und Öle, da die abbaubar sind, d.h. auch wir die verdauen können und

für technische Zwecke technische Fette und Öle, weil die strapazierfähiger sind, z.B. höher erhitzbar. Mineral-Öle und Synthetic-Öle.

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#80
Hans, ich falle ehrfürchtig vor dir auf den Boden. Soviel naturwisssenschaftliches Wissen und das auf Abruf.

Ich weiß schon warum ich keine Naturwissenschaften studiert habe.


Ansonsten fahr ich jetzt digital. Funktioniert oder funktioniert nicht. Soviel Schmiere und sowenig Gehirn um die Infos zu verarbeiten.

Oder frei nach Nina Hagen: alles so schön schmierig hier, ich kann mich gar nicht entscheiden.


Mario
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