Ich denke mal, wir haben demnächst unterschiedliche Abschmiermittel und Intervalle für Achsen, Anker, Zahnräder Metall und Zahnräder Kunststoff sowie eine Abschmiermittel Verträglichkeitsmatrix, falls die sich mischen sollten .
ich habe an den Ankerlagern auch ganz feines dünnes syntetisches oil aus dem z.B. flugzeugmodelbau probiert, später dann mein vollsyntetik-oil aus meinem KFZ
meine erfahrung war, dass das KFZ Syntetikoil an den ankerlagern am längesten stand hielt/hält
13-03-2014, 18:19 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13-03-2014, 18:36 von HansHH.)
Ich vermute mal, photoman,
dass das berühmte untere Lager bei Nicht-Faller-Flachankern der ultimative Härtestest ist, weil es doch recht häufig nach Zuwendung schreit. Das könnte (ausgeleiert und/oder mit schräg stehender Ankerwelle) der Maßstab sein für Vergleiche. Meintest Du das?
14-03-2014, 10:42 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14-03-2014, 11:22 von historic-route-66.)
Moin zusammen!
Nettes Thema,das ja alle gleichermaßen betrifft.Man(n) sollte vielleicht nur von Beginn an vermeiden,Verwirrung zu stiften,indem man nicht oder ungenau beschreibt,worüber man spricht!
"Ich benutze kein Ballistol mehr" ist eine Aussage wie "ich klebe alles mit Uhu"!
Die Frage bleibt : mit welchem Ballistol oder Uhu?
Zum Thema Ballistol hier vllt. mal eine kleine Auswahl:
[attachment=14552:CIMG5577.JPG]
Die spannende Frage nach der ÖL-Auswahl bleibt ja noch:wie bekomme ich das Öl dahin,wo ich es haben will?
Gerade bei T-Jets ist das Schmieren des oberen Lagers,also direkt unter dem Ankerritzel,so ein Problem,da das Öl selbst beim Anheben des Ritzels erstmal den ganzen Raum unter dem Ritzel mit Öl benetzt,bevor es an die Ankerwelle gelangt.Daher hilft hier ja nur Schmierung von der Ankerseite her.Hier braucht man dann ein dünnflüssiges Öl.
Im unteren Lager braucht man eher etwas,das nicht aufgrund seiner Viskosität direkt wieder unten raustropft,also eher etwas zwischen Öl und Fett,so wie das alte rote Aurora Öl,das es heute in USA wieder als "Thunderoil" gibt.
Aus dem interessanten "Uhrmacher-Bericht" muss man auch fein trennen,was eine filigrane Automatik oder Handaufzug Uhr von einem Slotcar unterscheidet und was sie verbindet = beide sollten immer benutzt werden und in Bewegung bleiben."Wer rastet der rostet" ist nicht nur ein Sprichwort.
Aber Kunststoff-Zahnräder haben z.B. auf einem Faller Flachanker als mittleres Zahnrad ihren Sinn = sie sind eine leicht auszutauschende Sollbruchstelle!
Wie im Thread "Faller Messingritzel" schön zu verfolgen,ist es nämlich lange nicht jedermanns Sache,ein Messingritzel von einer Welle zu ziehen,es zu ersetzen und wieder zu montieren!
Da ist dann ein Kunststoffzahnrad,das sich nach Entfernen eines Haltebügels tauschen lässt,die eindeutig bessere Alternative!
Also = weiter am Ball bleiben,fein trennen was wir für unser Hobby übernehmen können und was nicht,aber vor allem immer genau zeigen oder erklären,worüber wir reden.Das macht es nicht nur für die "Newbies" leichter!
Ölige Grüsse aus dem (noch) sonnigen Westen!
Michael
Ich bin heute irgendwie neben der Spur.Ist schön hier!
15-03-2014, 15:14 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15-03-2014, 15:16 von HansHH.)
Tach Michael,
+ Was meine Anmerkung in Sachen Ballistol (weiter vorne) angeht, so meinte ich das klassische "Universalöl", ganz links auf Deinem Foto.
Die weitaus meisten hier haben das wohl auch so verstanden. Vermute ich mal.
+ Über den, von Dir angesprochenen, Unterschied zwischen Uhren und H0-Slotcars grübele auch ich noch.
Nach meinem derzeitigen Verständnis geht es bei kleineren Uhren an vielen Reibungspunkten um wesentlich geringere Kräfte,
als bei unseren Autochen. Und da kann man dann was lernen.
Mal abgesehen davon, dass wir beim Blick über die Uhrmacher-Schulter ein völlig anderes Verständnis von Präzision erleben.
Einige von uns verweisen gelegentlich darauf, unser Hobby beschäftige sich nun mal mit Spielzeug
und da dürfe man eben keine Anforderungen stellen in Sachen Präzision.
Ich teile diese Haltung nicht.
Ich finde sie in der Konsequenz auch unbedacht gegenüber Kindern.
Mir fällt auf, dass einige - meist vom Hersteller zugekaufte - Komponenten unserer Spielzeuge eine bemerkenswerte Präzision aufweisen.
Beispiel: Motoren. Von einigen Typen hauen Hersteller, wie Mabuchi, täglich irre Mengen raus.
Und es ist höchst seltenst solch ein Motor, dessen Präzision enttäuscht.
Zumal dann, wenn er gelegentlich das richtige Öl erhält.
Und mir fällt andererseits auf, dass - beispielsweise - meine Magnatraction bereits ab Werk erhebliche "Präzisionsdefizite" (vulgo: Schlamperei) aufwiesen.
Auch Großserie.
Auch - im Grunde - E-Motoren (mit etwas Getreibe und vier Rädern).
+ Was den Nutzen dieses Threads für Newbies angeht, so könnte ich mir vorstellen und würde mir wünschen, dass sich dieses Thema noch ein wenig hinzieht. Bis dahin sind Newbie-Bedürfnisse alleine schon mit dem Verweis von mos auf die Slotbox-Seite zunächst einmal gut bedient.
Wäre allerdings lustig, wenn wir hier am Ende durch das Zusammentragen von - bisweilen gewiss noch nicht völlig ausgetüftelten - Anregungen neue brauchbare Ideen entwickelten. Bis dahin bleibt bestimmt noch einiges in der Schwebe. Damit kann man gewiss leben.
was die Reibung der einzelnen Punkte bei Uhren magst du recht haben, aber erst sind es eine Menge Punkte und zweitens ist die Energie die zum Antrieb zur Verfügung steht bedeutend geringer. Unsere Autos sind richtig kleine Power Mäuse. Wieviel verminderte Reibung ausmacht kann man sehen, wenn man die Zahnräder läppt. Schaut euch einfach mal bei Tjets die Kanten der Zahnräder an, die gehören einfach mal entgratet. Deshalb hat Faller auch Kunststoff genommen. Wenn die Form und das Material stimmt ist die Präzision um längen besser. Was die mindest Haltbarkeit angeht, so haben die kleinen Autos, diese um Lichtjahre überschritten. Spricht eigentlich für die Qualität.
Was Mabuchi und Aurora angeht. Mabuchi ist Spezialist für Motoren und Zulieferer. Wenn die Motoren nicht präzise genug gefertigt sind, stehen die Abnehmer auf der Matte und dann reden wir nicht von einem Motor der zurück geht, sondern Chargen von mehreren tausend Stück. Von Vertragsstrafen und Verlust von Reputation mal ganz zu schweigen. Da ist Präzision die billigere Option. Im Vergleich dazu waren die Stückzahlen von Aurora geringer. Zweitens hat Aurora nach eigenen Spezifikationen produziert und Abnehmer waren keine Großabnehmer sondern Konsumenten. Da kamen einzelne Fahrzeuge zurück, wenn überhaupt. So kam Aurora damit durch und konnte die Kosten für Präzision sparen.
16-03-2014, 16:10 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16-03-2014, 16:15 von HansHH.)
Tja, Fallerista,
wenn Du nicht längst auf der Brücke ständest, mit dem Steuerrad in der Hand, könnte man sagen: Willkommen an Bord.
Und - ZACK (>Die Wikipedia ist Dein Freund<) - schon wieder was gelernt:
<b>Tribologie</b> (<i>griechisch</i>: Reibungslehre) - HA! Wußte ich noch nicht. Gleich mal lesen.
Mal blöd in die Runde gefragt:
Kann sich einer von Euch ein möglichst simples Verfahren vorstellen, mit dem man - für alle Interessierten nachvollziehbar - die Qualitäten (bes. Standdauer und Viskosität) verschiedener Öle testen und bewerten kann?
Und - Mario,
Das sehe ich insgesamt ähnlich. Flachanker Getriebe gehören nachgearbeitet, entgratet und poliert. Das zahlt sich aus. Wenn ich in diesem Zusammenhang von Qualität spreche, dann meine ich nicht den Zustand nach Jahrzehnten, sondern - sofern noch erkennbar: die ursprünglche Qualität mit der dieses Spielzeuge in den Handel kamen.
Aurora hat zig-Millionen Flachanker verkauft (die Zahl hab ich daheim im Rechner). Da wäre durchaus mal Zeit gesenen, die Toleranzen zu überprüfen/enger zu fassen. Die hatten bereits mit den Vibratoren derart Malläste, dass die Töchter der Bosse nach Weihnachten das Reparatur-Personal ergänzen mußten - wegen der vielen Reklamationen. OK - das könnte man als Anlaufschwierigkeiten einer neuen Technik abtun. Aber wenn ich dann lese, dass bei vielen Tjets ebenso die Ankerwellen schräg standen/stehen, wie bei meinen (sehr viel später produzierten) Magnatraction, dann werde ich schon ein wenig... . :angry:
Bei der Anzahl hast du natürlich recht, auch die Geschichte mit den Vibratoren war mir bekannt. Nur Mabuchi dürfte in noch größeren Zahlen produziert haben. Desweiteren hat Mabuchi nicht nur in die Spielzeugindustrie geliefert und Industriekunden sind eine ganz andere Hausnummer. Man macht halt nicht mehr als der Standard in der Industrie notwendig macht. Ein schönes Beispiel hierzu ist Borgward. Borgward produzierte im Automobilkontext gute und solide Autos. Als Borgward über Prf. Focke in die Luftfahrtindustrie einsteigen wollte, war er der Ansicht, daß er auf Grund seines Automobilhintergrundes genug Erfahrung und Kapazität in der Metallverarbeitung besitze. Focke erklärte ihm, dass die in der Automobilindustrie gewohnte Präzision und Technologie nicht ausreichend sei. Es kam zu einer sehr hitzigen Diskussion an deren Ende Borgward einsehen mußte, dass Focke recht hatte. Der Autofahrer konnte seinerzeit mit einer Fehlerrate leben, die in der Luftfahrt unakzeptabel war und ist. Ein Auto kann rechts ranfahren, ein Flugzeug nicht. Und Tjets waren besser und einfacher in der Handhabung als Vibs.
Oh mein Gott, das isr es!!!! Letzte Tropfen feinsten amerikanischen Rennöls. Alleine die Aufschrift. Die wussten noch, worauf es uns ankommt. Wie können wir die verlorene Formel entschlüsseln?
Wenn einige zu Recht zufrieden mit ihrem 1:1 KFZ-Motoröl sind, dann lässt sich da nix gegen sagen ..... lediglich weiteres Optimierungspotenzial suchen.
Da ich ja als 1:1-KFZ-Motorhypochonder auch gern an meinem 1:1 Diesel rumexperimentiere (fahre derzeit seit einigen Jahren mit 2-Takt-Öl als Dieselzusatz)
hab ich noch einige Leerdosen von LiquMoly Motoradditiven in der Garage rumstehen .. "leer" nur im Sinne vom 1:1 Auto... mit den Resttropfmengen könnte ich warscheinlich
noch meine gesamte H0-Sammlung frisch abschmieren.
Da gibts so Sachen wie "CeraTec" oder "MotorProtect", wo bestem SyntheticÖl noch keramische oder andere Gleitadditive beigemischt sind... das müsste dann ja qulitativ
noch ein Schippchen obendrauf sein....
Das werde ich mal einem Flachanker angedeihen lassen und dann mal den Hör- und Ampöretest machen... Mittwoch vielleicht.
Apropos: Im Fahrradbereich gibt es auch für die Kette interessante Schmierstoffe... in recht flüchtiger Trägerflüssigkeit gelöstes Teflon z.B.