... was nicht mehr glänzt.
Was mich allerdings bewogen hatte, dieses Relikt einer besseren Modellvergangenheit zu erwerben, weiss ich nicht mehr. Wahrscheinlich hatte ich eine dunklere Farbe erwartet.
Auf den ersten Blick aber besser als befürchtet. Die Karosserie ist nicht lackiert, der Chrom noch akzeptabel und die Schraubstutzen sind in Ordnung.
Die Karosserie war allerdings versaut und verklebt, die Felgen so brüchig wie die Reifen aus unterschiedlichen Fertigungsperioden. Alles ab ins Seifenbad und dann die große Motorkur absolviert. Lametta putzen, Kollektor und alle Anschlüsse polieren, Lager ölen usw. Eine geschlagene halbe Stunde musste ich darauf verwenden, das Kondensatorplättchen dazu zu überreden, seine Höhle zu verlassen. Wenn die Dinger tief drin sitzen ist das ein Alptraum. Zum Schluss habe ich alles mit Kontaktöl geflutet und energisch den Dentisten-Zahnreiniger mit dem Widerhaken geschwungen. Peng - flog das Ding durch die Gegend.
Auch das ward geputzt zusammen mit dem Selenplättchen, das gesamte Gehäuse mit Alkohol gereinigt. Ebenso die Kohlen und ihre Gruben.
Danach habe ich die alten Kohlen wieder eingebaut - was ein Fehler war, sie waren zu abgeschrubbt um noch zuverlässig Kontakt herzustellen. Also alles nochmal auseinandergerissen und Neue eingebaut - und siehe da .... sssst.
Hatte ich schon erwähnt, das ich die F3 nicht ausstehen kann mit ihren zwei Klammern, dem sadistischen Kupferstreifen vom Selenplättchen zur großen Klammer und dem anderen verbauten Unsinn ... ? Inzwischen bin ich schlauer und umwinde den Korpus nach dem Zusammensetzen von Motorplatte und Gehäuse mit Gummiband. Dann kann ich gemütlich daran gehen, die Klammern zu setzen ohne Gefahr zu laufen dass alles durch die Gegend fliegt wenn die dritte Hand gebraucht wird.
Nachdem das Drama erfolgreich beendet war, konnte ich mich um die Karosserie kümmern. Raus aus der Seife, mit Zahnbürste bearbeitet, rein in die Seife, raus aus der Seife, Zahnbürste ... etc. etc. ... . Das Ergebnis war frappierend gut. Politur kann ich sparen, der Chrom geht, von unten wurde es auch sauber.
Nun war die nackte Veranstaltung aufzumöbeln. Dazu habe ich die Teile zusammengesucht und dann erstmals die Schiebetechnik der angebotenen Repros für die Inneneinrichtung benutzt. Das geht sehr gut, weil das Schiebebild wesentlich stabiler ist als etwa Decals, damit nicht knittert oder sich zusammenfaltet, einfach draufschieben auf den feucht gemachten Untergrund, ausrichten, Wasser abtupfen - fertig.
Besatzung rein, Frontscheibe drauf - die ist noch nicht optimal, muss noch eine Neue besorgen - polierter Unterbau drunter.
Es ist vollbracht. Ein schönes Teil. Man beachte auch die wunderbaren neuen geprägten Felgen mit ebenfalls neuen Reifen.
Grüße
Ulrich
Was mich allerdings bewogen hatte, dieses Relikt einer besseren Modellvergangenheit zu erwerben, weiss ich nicht mehr. Wahrscheinlich hatte ich eine dunklere Farbe erwartet.
Auf den ersten Blick aber besser als befürchtet. Die Karosserie ist nicht lackiert, der Chrom noch akzeptabel und die Schraubstutzen sind in Ordnung.
Die Karosserie war allerdings versaut und verklebt, die Felgen so brüchig wie die Reifen aus unterschiedlichen Fertigungsperioden. Alles ab ins Seifenbad und dann die große Motorkur absolviert. Lametta putzen, Kollektor und alle Anschlüsse polieren, Lager ölen usw. Eine geschlagene halbe Stunde musste ich darauf verwenden, das Kondensatorplättchen dazu zu überreden, seine Höhle zu verlassen. Wenn die Dinger tief drin sitzen ist das ein Alptraum. Zum Schluss habe ich alles mit Kontaktöl geflutet und energisch den Dentisten-Zahnreiniger mit dem Widerhaken geschwungen. Peng - flog das Ding durch die Gegend.
Auch das ward geputzt zusammen mit dem Selenplättchen, das gesamte Gehäuse mit Alkohol gereinigt. Ebenso die Kohlen und ihre Gruben.
Danach habe ich die alten Kohlen wieder eingebaut - was ein Fehler war, sie waren zu abgeschrubbt um noch zuverlässig Kontakt herzustellen. Also alles nochmal auseinandergerissen und Neue eingebaut - und siehe da .... sssst.
Hatte ich schon erwähnt, das ich die F3 nicht ausstehen kann mit ihren zwei Klammern, dem sadistischen Kupferstreifen vom Selenplättchen zur großen Klammer und dem anderen verbauten Unsinn ... ? Inzwischen bin ich schlauer und umwinde den Korpus nach dem Zusammensetzen von Motorplatte und Gehäuse mit Gummiband. Dann kann ich gemütlich daran gehen, die Klammern zu setzen ohne Gefahr zu laufen dass alles durch die Gegend fliegt wenn die dritte Hand gebraucht wird.
Nachdem das Drama erfolgreich beendet war, konnte ich mich um die Karosserie kümmern. Raus aus der Seife, mit Zahnbürste bearbeitet, rein in die Seife, raus aus der Seife, Zahnbürste ... etc. etc. ... . Das Ergebnis war frappierend gut. Politur kann ich sparen, der Chrom geht, von unten wurde es auch sauber.
Nun war die nackte Veranstaltung aufzumöbeln. Dazu habe ich die Teile zusammengesucht und dann erstmals die Schiebetechnik der angebotenen Repros für die Inneneinrichtung benutzt. Das geht sehr gut, weil das Schiebebild wesentlich stabiler ist als etwa Decals, damit nicht knittert oder sich zusammenfaltet, einfach draufschieben auf den feucht gemachten Untergrund, ausrichten, Wasser abtupfen - fertig.
Besatzung rein, Frontscheibe drauf - die ist noch nicht optimal, muss noch eine Neue besorgen - polierter Unterbau drunter.
Es ist vollbracht. Ein schönes Teil. Man beachte auch die wunderbaren neuen geprägten Felgen mit ebenfalls neuen Reifen.
Grüße
Ulrich