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Abgebrochene Nasen und gefüllte Felder ...
#1
Tja, 

da hatte ich mich doch gefreut, einem leicht morbiden P 3 optisch und motortechnisch wieder auf die Sprünge zu helfen, als mir beim Zusammenbau auffällt, dass die Nase für die Motorhalterung abgebrochen ist. hier im Bild rechts, links das Beispiel einer intakten Halterung:

   

Nun,kein Problem, dachte ich, nehme ich halt das neue Ersatzteil, das herumliegt. Als ich die Schleifer einsetzen will, bemerke ich das rechts die Aussparung für die Schleiferhalterung fehlt.

   

Ein bisschen daran herumgekratzt, da es ja schon halb ausgestanzt ist, aber nichts bewegt sich. 

Was nun?

Wer hat Phantasie und kann helfen?

Grüße
Ulrich
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#2
Moin Ulrich,

soweit ich weiß, gibt es unterschiedliche Motorblöcke mit und ohne Raste. Oder sihet man einen Abbruch?

Hast du Mal nach einem Motorblock gesucht, der in das "defekte" Chassis passt?
ciao michaelo
... und wer zuletzt aufgibt gewinnt.
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#3
Hallo Michael,
 
diese Nase ist wichtig um den Motor am "Steigen" zu hindern, sonst hebt er sich nach oben ab und die Schnecke greift nicht mehr ins Zahnrad.

Hier sieht man die Konstruktion am intakten Teil:

   

Hier noch einmal näher, hoffe, das die Auflösung das noch erkennen lässt:

   


Die kleine weisse Zunge, die da unterhalb des Wellenausgangs am Motorblock unten zu sehen ist, kommt unter der winkelförmigen Überkragung des haltenden angegossenen grauen Teils zu liegen und gleichzeitig wird der ganze Motor vorne in die Haltenasen am andern Ende gedrückt. Das den Winkel bildende Plastikteil ist weggeplatzt, weil irgendein Trottel nicht wusste wie der Motor richtig ein- und auszubauen ist und Gewalt angewendet hat. 

Jetzt müsste mir irgendwas einfallen, wie ich die nun fehlende Fixierung ersetze ... 

Grüße
Ulrich
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#4
Hallo Ulrich,

ich habe einige davon. Einfach einen kleinen Klebepunkt mit UHU POR setzen und dann hält der. Willst Du ihn abnehmen genügt sanfter Druck. Die Klebereste kannst Du wie mittelharten Nasenpopel entfernen und erneut verkleben.

Ab geht's!

Die Schleiferhalterung ohne Schlitz ist ein absolutes Sammlerstück, denn hier handelt es sich nicht um eine Fehlkonstruktion, sondern um einen perfekten Konstruktionsfehler. Dieser Wagen hätte niemals das Werk verlassen dürfen.

LG

Christian
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#5
Hallo Christian,

ich hab eine Tube bestellt, auf dieses Teufelszeug bin ich wirklich gespannt.

Des Rätsels Lösung findet sich überraschend in der Schrottabteilung, wo ein demoliertes Chassis auf Verwertung wartet. 

   

Der ausgebrochene Halter für den Schleifer hat den Schlitz am rechten Platz, wenn mir diese etwas schlüpfrige Bemerkung erlaubt ist, und der plastikene Rest wird so freundlich sein, genügend Material für eine Ergänzung der abgebrochenen Halterung zu spenden. So kann ich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, an einem den Faller'schen Murks reparieren, wenn ich auch noch nicht weiss, wie ich das Ding neu vernieten soll,  und am zweiten per Sekundenkleber ein neues Winkelteil zu befestigen - aber zunächst einmal mit POR zu sichern, das muss ich ausprobieren!

Grüße
Ulrich
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#6
Hallo Ulrich,

wünsche Dir gutes Gelingen. Das Einzige, an das man sich bei POR gewöhnen muss, ist das es gerne Fäden zieht. Die sind aber unproblematisch, weil man sie nach dem Trocknen restlos entfernen kann. Ansonsten einfach sparsam nach Bedienungsanleitung verarbeiten. Einseitige Verklebung leichter lösbar, beidseitige schwerer.

Es sind noch unzählige Modellflieger sicher am Himmel, bei denen die Ruderscharniere aus einer dünnen Wurst Uhu-Por bestehen. Ich konnte das anfänglich auch nicht glauben.

Unsere Autos sollen ja nicht fliegen, aber die Eigenschaften sind auch für uns sehr vorteilhaft - vor allem, wenn die Grundsubstanz der Kunststoffe nicht angegriffen werden soll und Reversibilität gefragt ist.
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#7
(30-11-2020, 21:47)Fallerista schrieb: Hallo Ulrich,

ich habe einige davon. Einfach einen kleinen Klebepunkt mit UHU POR setzen und dann hält der. Willst Du ihn abnehmen genügt sanfter Druck. Die Klebereste kannst Du wie mittelharten Nasenpopel entfernen und erneut verkleben.

Ab geht's!

Die Schleiferhalterung ohne Schlitz ist ein absolutes Sammlerstück, denn hier handelt es sich nicht um eine Fehlkonstruktion, sondern um einen perfekten Konstruktionsfehler. Dieser Wagen hätte niemals das Werk verlassen dürfen.

LG

Christian

Moin!
Super Tipp, Danke! Ich habe kleine Klammen aus alten Schleifern gebogen, um den Motor zu klemmen.

Viele Grüße
Mario
Magnete sind dafür da, dass der Motor dreht.......................
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#8
Das ist auch interessant, Mario. Kannst Du ein Foto machen?

Grüße
Ulrich
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#9
Im übrigen, die Plattenchassis lassen sich im Gegensatz zu den Block- und Flachankerchassis, gut kleben. Letztere sind aus einem Nylon-artigen Material, während die P aus klassischem Polystyrol sind und mit den normalen Plastikschweissklebern behandeln lassen.

Ist auch der Grund, weshalb sie so spröde durch Alterung werden.
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#10
(01-12-2020, 12:02)Ulrich schrieb: Das ist auch interessant, Mario. Kannst Du ein Foto machen?

Grüße
Ulrich

Moin,
ich habe hier echt Probleme Fotos einzustellen, da ich alles mit dem Handy mache und das ziemlich gar nicht mit der Forumssoftware kompatibel ist. Ich habe einfach die Schleifer platt gekloppt, das Maß der Höhe Motor+Chassis auf den Schleifer übertragen und oben und und unten 4m dazugegeben und umgebogen. Ein bischen nachjustieren und neben den Halteblechen für die Stomabgabe zum Motor aufgeklippst.

Viele Grüße
Mario
Magnete sind dafür da, dass der Motor dreht.......................
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#11
Danke für die Beschreibung, Mario. In mir reift gerade eine Idee ... .Später mehr.

Grüße
Ulrich
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#12
(30-11-2020, 23:50)Ulrich schrieb: Hallo Christian,

ich hab eine Tube bestellt, auf dieses Teufelszeug bin ich wirklich gespannt.

Des Rätsels Lösung findet sich überraschend in der Schrottabteilung, wo ein demoliertes Chassis auf Verwertung wartet. 



Der ausgebrochene Halter für den Schleifer hat den Schlitz am rechten Platz, wenn mir diese etwas schlüpfrige Bemerkung erlaubt ist, und der plastikene Rest wird so freundlich sein, genügend Material für eine Ergänzung der abgebrochenen Halterung zu spenden. So kann ich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, an einem den Faller'schen Murks reparieren, wenn ich auch noch nicht weiss, wie ich das Ding neu vernieten soll,  und am zweiten per Sekundenkleber ein neues Winkelteil zu befestigen - aber zunächst einmal mit POR zu sichern, das muss ich ausprobieren!

Grüße
Ulrich

Moin,
bei reichelt.de gibts übrigens Nieten und eine Nietenpresse. Hatte ich mir vor Jahren mal für die Eisenbahn zugelegt. mit Meesingnieten funzt das auch bei den Fallers und Auroras!

Viele Grüße
Mario
Magnete sind dafür da, dass der Motor dreht.......................
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#13
Danke für den Tipp, Mario,

inzwischen konnte ich das ausgebrochene Stück Schrott vom Niet befreien und aufarbeiten ... 

   

... und jetzt brauche ich noch eine Zange und den passenden Hohlniet. So wie ich das gemessen habe, müsste es ein 2,4 x 4 mm Messingniet sein. 

Das alles muss ich erstmal besorgen, dann geht es weiter.

Grüße
Ulrich
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#14
Auf Christians Empfehlung hin habe ich jetzt die fehlende Haltenase am P3 Chassis durch die Fixierung mit POR ersetzt. 

Guter Tipp Christian!

Das Zeug klebt sich zäh ein und hält den Motor fest. Beim Ausbau - natürlich hatte ich den Motor falsch herum eingebaut und musste alles noch einmal machen - zieht es sich wie zähes Kaugummi und plopp - ist es rückstandsfrei weg. Geklebt habe ich durch das Loch in der Platte und mittels Sonde mit einem Tropfen unterhalb der Motorwelle - alles gut.

   

Eine passende Karosserie fand sich auch und steht hier vor stimmigem Reihenhaushabitat

   

bevor es in die Schachtel geht ... 

   

Grüße
Ulrich
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#15
Lieber Ulrich,

freut mich, dass es so gut geklappt hat - einschliesslich der Reversibilitätserfahrung :-) . Ein netter Vorteil des Klebers ist auch, dass Du das Spiel zwischen den Zahnrädern feineinstellen kannst. Der VW sieht spitze aus!
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#16
Danke Christian,

weiter gehts mit dem Problemfall Nr. 2, dem nicht "gelochten" Schleiferhalter. Das Ersatzteil hatte ich ja aufbereitet und jetzt sind auch die richtigen Niete angekommen:

   

Das Problem besteht jetzt darin, die richtige Nietzange zu finden. Mit dem kleinen Kopf kommt der Niet von innen in die Aussparung des Chassisbodens, von aussen wird er zugedrückt und fixiert so den Schleiferhalter. Ich muss jetzt also etwas finden, was genau in die Aussparung des Chassisbodens hineinpasst und dort festhält, während von aussen der Niet zugedrückt wird. 

Weiteres Problem ist, das der Niet 6 mm Länge aufweist, Den müsste ich ja wohl vorher kürzen?

Weiss jemand Rat?

Grüße
Ulrich
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#17
Hi Ulrich,
die Niete kommt andersherum ins Chassis!
Der Nietkopf ist aussen,und das umzubördelnde Teil zeigt nach innen!
Ich nehme dafür meinen Schraubstock und spanne da einen Durchschlag oder auch Austreiber genanntes Werkzeug mit der runden Schlagfläche Richtung Chassis ein.
Eine helfende Hand wäre jetzt gut.Nachdem du die Niete jetzt von aussen ins Chassis gesteckt hast,platzierst du den Nietkopf auf diesem Durchschlag.Der Helfer hält das Chassis fest und von innen schlägst du vorsichtig mit einem Körner oder einem angespitzten Stahlstift in den Hohlniet und bördelst so den Rand nach aussen.Falls erforderlich,drehst du das Chassis jetzt einmal um,so daß die gebördelte Seite zum Durchschlag zeigt,und "tippst" nochmal ganz leicht mit einem 20 oder 30 Gramm Hämmerchen darauf.Fertig!
Ich mache das bei meinen Eigenbauchassis genau so,und das schon seit Jahren.Meine Frau ist die "dritte Hand" und das benötigte Werkzeug sollte in jeder guten Werkzeugkiste (bei Modellbauern sowieso!) sein.
Die exakte Nietlänge musst du vorher bestimmen,6mm sind aber definitiv zu lang.ich meine etwas von 2,5 - 3mm im Kopf zu haben......
[attachment=12663][attachment=12662]
Gruss

Michael
Ich bin heute irgendwie neben der Spur.Ist schön hier! Tongue 
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#18
Danke Michael,

dann werd ich mal anfangen zu dengeln ... .

Grüße
Ulrich
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#19
Nein, nicht dengeln. Richtigmachen.

Der Niet ist auf jeden Fall zu lang. Steck einfach einen Niet durch alles, was vernietet werden soll.  Du brauchst ca. 1 bis 1,5 mm Überstand für eine ausreichend feste Vernietung. Anstatt mit der Nietzange, kannst Du mit einem Körner arbeiten. Du musst ja nur den Niet etwas aufweiten, damit er nicht wieder aus seinem Loch herausrutscht. Dazu reicht ein kegelförmig geschliffener Körner oder sonstiger Metalldorn. Ein spezielles Bördelprofil ist schön, es geht aber auch ohne. Zum Schluss kannst Du noch einmal mit einem flachen Dorn die ganze Verbindung stauchen.
Den genauen Winkel des Körners musst Du ausprobieren. Zu spitz weitet den Niet nicht auf, zu stumpf lässt ihn zu früh stauchen.

Gruß
Markus
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#20
Danke Markus, ich werde erst mal mit Schrott üben ... .

Grüße
Ulrich
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