H0-Eisenbahn für Sohn gesucht

[Slotraver]

Tachauch!

 

Kumpel Michi vom Boennering sucht für seinen zehnjährigen Sohn eine H0-Eisenbahn. Und Michi hat keine Ahnung von der Materie...

Ich weiß, dass viele von euch auch mit Eisenbahnen spielen. Deswegen frage ich mal hier nach:

 

Was wäre ein für einen Zehnjährigen interessantes, auch in Zukunft noch erhältliches System, das natürlich nicht zu teuer sein sollte? Habt ihr Tipps?

 

Es wäre großartig, wenn ihr Michi in diesem Thread ein bisschen beraten würdet.

 

Danke!!!

 

Liebe Grüße,

Andreas

 

PS: Übrigens - Michi wird beim H0RWE in Bönningstedt kommendes Wochenende vor Ort sein...

[Reifenheizer]

Hi Andreas,

 

Dein guter Kumpel kann da jede Menge Kohle, loswerden, es gibt in der Bucht einige Fertiganlagen ( Märklin ), aber alles mind.im 4-stelligen Bereich.

 

Loks, Waggons, Schienen  etc. geht richtig ins Geld.

 

Märklin (Wechselstrom ) ist einfacher zu handhaben wie Fleischmann oder Trix, Rocco o.Ä ( Gleichstrom ) 

 

Loks kosten so an die 250 €uronen, (neu ) was man in der Bucht kriegen kann ist schwer eizuschätzen.

 

Dazu käme noch die Frage. DIGITAL oder ANALOG ?

 

Das Beste wäre, Du schickst Deinen Kumpel mal in einen Eisenbahnladen, damit er ne ungefähre Ahnung bekommt,was da auf ihn zukommt.

 

Gegen unsere bisschen Autoschubserei ist H0 - Eisenbahn richtig teuer.

 

 

in diesem Sinne,

 

Schönen Abend noch,

Hans

[f.schulz]

Hallo Andi,

 

für einen 10jährigen ist eine Modelleisenbahn viel zu früh, deswegen würde ich ein LGB Grundset und keine H0 Bahn empfehlen. Ich glaube von Playmobil gibt es auch so etwas, das ist aber reines Spielzeug mit Plastikgeleisen, oder hat der Boy nur Alibifunktion für Papa?

Da steht ja das spielerische noch im Vordergrund und nicht die "Modellbegeisterung". Da kann man Wasser in Tanks füllen und vieles mehr, das Zeug ist auch so robust, dass es Kinderhände unbeschadet übersteht, was bei einer H0 Lock sicherlich nicht der Fall sein wird, es sei denn man gönnt ihm nur so eine undetailierte Industriediesellok. Die 45mm Gleise sind robust, garten- und bodenrutschtauglich, was man von den H0 Systemen nicht unbedingt behaupten kann. Gut es geht, aber nach dem xten Auf- und Abbau sind die Dinger dann doch hinüber. Leider gibt es das zu meiner Zeit übliche Märklin Metallgleis nicht mehr, das hat mich und meinen grobmotorischen Bruder sogar überstanden. Es gibt auch noch eine Alternative zur LGB ich meine die kommt in Spur 0 32mm daher.

 

Soll es doch H0 sein würde ich folgende Tipps geben:

 

Eine preiwerte Anfangsgarnitur dem Junior schenken und einmal sehen, wie lange die Begeisterung anhält. Da sollte natürlich schon Märklin, Fleischman, Roco, Bachmann, Liliput etc. drauf stehen, weil die sofort aufgebaut ohne Friemelei fährt.

 

Dann gibt es 2 unterschiedliche Strom- und Gleissysteme:

 

Ob man auf das bewährte Märklin Wechselstromsystem zurückgreift ist Geschmackssache, es hat seine Vorteile aber einen immensen Nachteil. Es fahren von Ausnahmen abgesehen nur Wechselstromloks von Märklin darauf und man ist dann an dieses System gebunden und es ist entsprechend, man zahlt wohl auch den Namen mit, teuer. Den einzigen Vorteil den ich darin heute noch sehe sind elektrisch unproblematische Wendeschleifen. Früher waren es noch die gute Stromaufnahme durch den gigantischen Mittelschleifer, das hat man aber heute durch entsprechendes Gleismaterial und geschickte Stromabnahme z.B. über alle Achsen bei den nachfolgend beschriebenen Systemen in Griff.

 

Alle anderen Produzenten weltweit fahren wie wir auf 2-Leiter Gleichstromgleisen. Diese sind größtenteils untereinander kompatibel und das rollende Material, egal welches Herstellers, so wie unsere H0is, fährt drauf, da gibt es NEM Normen. Da hier größerer Wettbeweb herrscht, ist dieses System teiwleise auch preiswerter.

 

Ob digital oder nicht sollte heute bei einem Neubeginn keine Frage mehr sein. Zukunftsträchtig ist nur die Digitaltechnik, die auch einen immensen Verdrahtungsaufwand einspart. Das offerieren heute m.W. alle Anbieter.

 

Wie Hans schon sagte, einmal einen Eisenbahnladen besuchen, so es noch einen gibt, von 6-7 in München blieb noch einer. Auch entsprechende Fachabteilungen in Kaufhäusern bieten einen guten Service. Dann kann Dein Kumpel doch einmal entsprechende Foren da gibt es einige, ich kann aber keine Empfehlung aussprechen, weil ich da nicht aktiv war oder bin. Da weiß aber bestimmt einer der Stadtbahner mehr dazu.

 

Noch ein Tipp: Ich würde heute nur mehr in H0e oder m Schmalspur eine Anlage bauen, weil man sich da mit diesen auch in 1:1 kleinen Bähnchen viel realistischer in der Landschafts- und Bahngestaltung austoben kann. Entsprechende Hersteller gibt es z.B. Bemo, Liliput etc.

Ein H0 ICE wäre in echt glaube ich über 10m lang. Nur diese kleine Technik ist natürlich gar nichts für Kinderhände, so ab 14 aufwärts ja.

 

Ich hoffe Dir hier einen groben Überblick gegeben und einigermaßen weitergeholfen zu haben.

 

Grüße

 

Fritz

[mos]

Hallo zusammen,

 

Kumpel Michi vom Boennering sucht für seinen zehnjährigen Sohn eine H0-Eisenbahn.

da gibt es neben den bereits erwähnten die Firma Piko aus Sonneberg.


Das ist eine der Firmen, die den Umbau 1989 geschafft haben. Die kümmern sich auch rührig um den Nachwuchs, will heißen, auch die bieten fahrendes Material an, das den heutigen Standards genügt aber etwas einfacher gehalten ist, dafür aber zu erschwinglichen Preisen.

 

Gehen wir Mal von der mittlerweile gängigen Digitaltechnik aus, gilt es, mehrere Grundsatzentscheidung zu treffen:

- 3 Leiter (Märklin) oder 2 Leiter (fast alle anderen)

- Digitalsystem (da wid es dann unübersichlich, Schwerpunkte sind mfx für 3 Leiter und DCC für 2 Leiter)

- erheblich später dann die Entscheidung zu einem Rückmeldesystem

 

Wenn noch nicht klar ist, ob der Junior bei der Stange bleibt, lohnt sich in jedem Falle ein (Digital-)Startset, da das von den Herstellern gesponsert wird, um zukünftige Kunden auf ihr System einzuschwören. Weil da eine Menge Unbekannte mitspielen, lohnen aber unbedingt Besuch und Erwerb in einem Fachgeschäft.

[Loddar M]

Hallöchen

 

Es gib ja auch die Startpackungen zu Weihnachten bei ALDI, ist zwar meist Märklin und Analog aber eben nicht zu teuer.

Wenn man dann das Gleis gegen das Märklin K-Gleis tauscht, kann man auch bei einer einfachen Schaltung, rollendes Material von allen Herstellern verwenden.

Mehano ist für eien Anfänger auf vollkommen okay.

Schau doch mal auf den Trödelmärkten in Hamburg nach, da bekommste normalerweise Gleismaterial für kleines Geld, ist zumindest im Großraum Düsseldorf so.

[Gast]

Moin Andreas.

 

In der Nähe gibt es einen guten Modellbauladen, die m.E. wirklich gut beraten (und auch kein unnötiges Zeug an den Mann bringen wollen): Imlau Modellbau in Flensburg-Weiche (liegt sehr günstig nah an der Autobahn), im Web zu finden unter rcparkenshop.de. Ich habe da gute Erfahrungen gemacht.

 

Beste Grüße aus dem hohen Norden!

Thomas

[steinbeisser]

Hi Andreas

 

In meiner Spielerlaufbahn habe ich so einiges ausprobiert. Dazu zählten Produkte von Trix, Lima, Piko, Brawa, Märklin, Lilput und Roco. Gelandet bin ich bei Märklin mit Metallgleis. Die Gleise bekommt man oft für kleines Geld auf Börsen und halten wirklich was aus. Die entsprechenden Loks (50iger - 70iger Jahre) sind und waren die robustesten und reparaturfreundlichsten Loks überhaupt. Die Loktechnik ist übersichtlich und viele Teile können untereinander ausgetauscht werden. Z. B. gibt es nur zwei Ankertypen, die in allen Loks verbaut sind. Die Loks sind in der Regel durch eine einzige Schraube zu öffnen und man kommt sofort überall dran. Meine Erfahrung ist, man bekommt jede Märklin-Lok ans Laufen.

Noch zu DM-Zeiten hatten wir für den Ältesten eine wirklich große Kiste mit Schienen (in  dem Fall mit durchgehendem Mittelleiter, wollte keiner haben) für 20,- DM gekauft und eine C-Lok (die millionenfach gebaute 3000er, vormals CM 800) für den gleichen Betrag. Letztes Jahr habe ich noch eine E 94 (6-achsige E-Lok) für 60 Teuronen gekauft, wobei mir später ein Freund sagte, dass es auch billiger geht :o .

Die Sachen sind analog, können aber, egal wie alt, auf digital umgerüstet werden.

Und wenn man dann später möchte, kann man auch viel Geld für neuere Loks ausgeben .

Auf das neuere C-Gleis würde ich aber eher verzichten. Bei gebrauchten Schienen kann das schon mal der Griff ins Klo sein und neu sind die zu teuer.

Kunststoffschienen der anderen Hersteller sind gebraucht häufig brüchig.

Hoffe geholfen zu haben B)

 

Grüße

Ulli

[3teufelsrochen]

Hi Andreas,

ich würd bei den Ansprüchen deines Kumpels (respektive seines Sohne) wirklich nach Märklin M-Gleis und Analog schauen. Die alten Loks und Schienen sind robust und zum Teil auch richtig günstig zu haben (allerdings kein Krokodil o.ä.), da kann man auch mal auf die Schienen treten und die Loks mit vollem Karacho in den Kurven entgleisen lassen ohne dass groß etwas passiert. Und wenn keiner mehr Lust zum Spielen hat, kriegt man die Sachen (wenn man nicht zu teuer eingekauft hat) auch zum gleichen Preis wieder los. Und wenn dann immer noch Interesse vorhanden wäre, darfs natürlich auch was "Feineres" sein.

Der Vorschlag von Fritz mit der LGB ist auch nicht ohne! Mein Sohn hat mit 3 Jahren (na ja, mir hat sie auch gefallen)ne LGB bekommen, erst ne Grundpackung dann Ergänzungssets und dann zusätzliche Waggons. Und ja, der Fritz hat recht, der Spieleffekt mit den großen Waggons, die man mit Wasser (Tankwagen), Playmobiltieren (Gepäckwagen) und Figuren (Personenwagen) zum Leben erwecken kann, ist schon beeindruckendm vor allem, wenn man mal die Schienen im Garten aufbauen kann.

Aber .... welche Entscheidung die richtige ist wird wohl nur der Zehnjährige wissen?!

Grüße

Roland

[Loddar M]

Hallo Andreas

 

Falls er M-Gleise kaufen will, kannste mich gerne anschreiben. Habe einen kleineren Posten da, die der eine Angestellte nicht bei Ibäh verticken möchte.

[Klenkes]

Moin Andreas,

 

mein Sohn ist 11 und hat eine Märklin H0 Digital Anlage mit dem aktuellen C-Gleis-System. Ich denke, mit 10 Jahren kann man schon ganz gut mit einer H0-Modelleisenbahn umgehen.

 

Angefangen hat es bei uns vor 3 Jahren mit einer Märklin Starterpackung von Aldi, Lidl oder Co. Diese Starterpackungen sind unschlagbar günstig und aus meiner Sicht für Kinder gut geeignet. Sie erfüllen aber nicht die Anforderungen eine Modell-Eisenbahners. Die Loks und Waggons sind einfach nicht detailliert und vorbildgetreu genug. Meinen Sohn stört so etwas aber überhaupt nicht.

 

Für ihn und seine Freunde ist die Eisenbahn-Anlage keine Modellbahn, sondern eine Spielbahn. Wichtig ist, dass mehrere Loks gleichzeitig unterwegs sein können (in der Regel fahren maximal zwei Loks, ansonsten wird es unübersichtlich) und dass Weichen und Stoppsignale elektisch geschaltet werden können. Damit zwei Loks unabhängig voneinander und ohne große Umschaltaktionen am Steuerpult kontrolliert werden können, haben wir sehr schnell von dem Schaltgerät aus der Grundpackung auf zwei Märklin Mobile Station erweitert.

 

Spielbahn beudeutet auch, dass Matchbox Autos zwischen den Modellhäusern geschoben werden. Die Be- und Entladung von Waggons erfolgt von Hand. Das Thema "Epoche" existiert bei Kindern nach meiner Erfahrung noch nicht. Mit der einen Lok aus der Grundpackung kommt man auch nicht lange aus. Die Eisenbahn nur im Kreis herum fahren zu lassen, wird schnell langweilig. Bei uns ist relativ schnell zur Rangier-Diesellok eine kleine Dampflokomotive dazu gekommen. Dann noch eine große Diesellok, eine große Dampflok und natürlich musste irgendwann noch eine E-Lok dazu gekauft werden.

 

Mein Sohn fährt Digital. Das ist praktischer als Analog, weil beliebig viele Loks auf Abstellgleisen oder im Schattenbahnhof stehen können, die jederzeit abfahrbereit sind.

 

Natürlich reichen irgendwann die paar Schienen der Starterpackung nicht mehr aus. Und spätestens bei der Besorgung weiterer Schienen, besonders aber von Weichen, fängt es schnell an, ins Geld zu gehen. Wenn ich mich recht erinnere, hat die Starterpackung 99,- EUR gekostet. Eine einzelne Weiche kostet ca. 10 EUR, der elektrische Weichenantrieb noch einmal einen Zehner.

 

Wenn man nicht allzu hohe Anforderungen an die Loks stellt, kann man für 50 bis 150 EUR in der Bucht fündig werden. Die sind dann allerdings nicht mit den aktuellsten Dekodern und Antrieben ausgestattet. Den Modellbahner stört so etwas ungemein, Kinder in der Regel weniger.

 

Auf die die Grundsatzfrage(n) nach Analog- oder Digitalbetrieb, Zwei- oder Dreileiter wirst Du so viele Antworten erhalten, wie es Posts gibt. Alles hat Vor- und Nachteile. Ein echter, ambitionierter Modellbahner wird wahrscheinlich eher zum Zweileiter-System tendieren, weil es einfach schöner aussieht. Wo gibt es schon in Echt einen Mittelleiter.

Analoge Loks gibt es gebraucht deutlich billiger, als Digitale. Aber ein einfacher Dekoder kostet auch nicht die Welt, und ist schnell nachgerüstet. Einige unserer Loks sind so (analog) für unter 50 EUR auf dem Flohmart erstanden und dann für 20 EUR digitalisiert worden.

 

Ich persönlich würde auf jeden Fall zu einer digitalen Anlage raten. Aber ob man schon mit der Erstausstattung die Weichen für die professionelle Modellbahnerkarrieree stellen muß, bezweifele ich. Wenn es dann irgendwann zu Hause genau so professionell zugehen soll, wie im MiWuLa, musst Du wahrscheinlich sowieso wieder bei Null anfangen. Ansonsten ist nämlich der Einstieg schon unbezahlbar.

 

Eigentlich gibt es zwei gute Alternativen. Entweder mit ein bis zwei Starterpackungen (z. b. Märklin oder Fleischmann) anfangen und bei Bedarf ausbauen. Oder mit älteren Gleissystemen und Loks aus der Bucht oder vom Flohmarkt beginnen. Wenn die Gefahr besteht, dass die Anlage relativ schnell wächst, sind wahrscheinlich die Gleise der Kostentreiber. Dann könnte es besser sein, mit einem Haufen gebrauchter Gleise anzufangen, und Loks und Waggons sowie die Steuerzentrale den Gleisen anzupassen.

 

Wenn der Michi nächster WE am Bönnering ist, können wir ja mal gerne darüber sprechen.

 

Gruß nach Hamburg

Markus

 

[mos]

Hallo Andreas, hallo zusammen,

 

nach so vielen kontroversen Schilderungen und Vorschlägen würde mich jetzt ein Statement des geplagten Vaters interessieren - will meinen: die Vorgabe war nicht zielführend :lol: .

 

Andreas, kannst du oder der zitierte Vater die Vorgaben präzisieren?